Der RTV Basel will diese Saison nur noch einmal zuhause spielen, im Leimental und Möhlin werden höhere Ziele angepeilt und in Gelterkinden und Therwil geht es um Meister-Ehren. Wie immer willkürlich ausgesucht – Sportereignisse der Region.
Handball: Der RTV verzichtet liebend gern auf weitere Heimspiele
Der RTV Basel würde gerne auf die Durchführung weiterer Heimspiele in dieser Saison verzichten. Gut, am Samstag empfängt er um 20 Uhr noch den TV Endingen in der Rankhofhalle. Danach aber haben die Basler Handballer genug davon, weiter Gastgeber zu spielen. Denn wenn der Wunsch der Realturner in Erfüllung geht, dann bedeutet das, dass sie auch in der kommenden Saison in der Nationalliga A spielen werden. Und das war seit dem Start dieser Saison oberstes Ziel, in der die oberste Schweizer Liga von zwölf auf zehn Teams reduziert wird.
Im besten Fall kann die Nicht-Abstiegsparty bereits am Samstag steigen. Wenn der RTV gegen das bereits als Absteiger feststehende Endingen gewinnt und am gleichen Tag Stäfa bei GC Amicitia Zürich verliert. Dann haben die Basler eine Runde vor Ende der Abstiegsrunde einen der ersten beiden Plätze auf sicher, die ein glückliches Saisonende garantieren.
In jedem anderen Fall kommt es am Samstag in einer Woche zum Showdown zwischen RTV und Stäfa – in der Halle der Zürcher. Wer den Kürzeren zieht, blickt sechs weiteren Spielen in der Auf-/Abstiegsrunde entgegen. Bei der Aussicht winkt nicht nur der RTV dankend ab. «Im Mai Spiele? Haben wir da nicht frei?», fragt Stäfas Trainer Markus Jud auf der Website seines Clubs, «ich muss dringend meinen Rasen machen.»
Handball: Zwei aus der Region wollen dringend nach oben
Während der RTV also gegen unten strampelt, soll es für zwei andere Handballclubs aus der Region gerne einen Stock höher gehen. Die HSG Leimental und der TV Möhlin haben nach der regulären 1.-Liga-Saison zusätzliche Heimspiele mit Kusshand entgegen genommen. Für sie nämlich geht es in der Aufstiegsrunde zur Nationalliga B, nun ja, um den Aufstieg in die Nationalliga B halt.
Leimental und Möhlin streiten sich mit Borba Luzern, Horgen, Kreuzlingen und dem HBC West um die zwei Plätze, die den Aufstieg in die NLB bedeuten. Während sich die Leimentaler auf «die Breite unseres Kaders» abstützen, wie Trainer Marco Lüthi den Kollegen der BaZ erklärt hat (online leider nicht verfügbar), hat sich Möhlin einen richtigen Topskorer geangelt. Marcus Hock war zweimal Torschützenkönig in der zweiten deutschen Bundesliga, er hat mehrere Saisons in der ersten Bundesliga gespielt. Und er hat in zehn Einsätzen für Möhlin mal eben so 102 Tore geworfen.
So könnte die Liebe dem TV Möhlin den angepeilten Aufstieg bringen. Hock hatte nämlich nur deswegen im Winter den HC Erlangen in Nordbayern verlassen, weil er näher bei seiner Verlobten sein wollte, die aus beruflichen Gründen nach Luzern gezogen war.
Doch egal, ob mit breitem Kader oder verliebtem Topskorer; ein Lied wollen die beiden regionalen Clubs am Ende der fünf Aufstiegsspiele – eine Einfach-Runde ohne Rückspiele – auf keinen Fall hören. Dieses hier. Und warum auf dem Bild des Videos unten Guido Westerwelle zu sehen ist, kann ich jetzt auch nicht genau erklären. Zu Zeiten von Hazy Osterwald selig war Youtube halt noch nicht so populär.
Die HSG Leimental startet am Samstag mit einem Heimspiel gegen Horgen (17.30 Uhr, Spiegelfeld Binningen). Für Möhlin geht es auswärts beim HBC West los (Sonntag, 16 Uhr, Crissier).
Volleyball: Die besten U15-Teams der Schweiz
Während die Männer von Smash 05 Laufenburg zuhause gegen Münchenbuchsee gegen den Abstieg aus der NLA spielen (Sa, 18 Uhr, Blauen), geht es in Therwil (Mädchen) und Gelterkinden (Knaben) am Wochenende um Meister-Ehren. 13 Knaben- und 16 Mädchenteams, die sich als Regionalmeister qualifiziert haben, spielen jetzt um die nationalen Titel. Am Samstag stehen die Gruppenspiele an, am Sonntag geht es in die KO-Runde. Das Fähnchen der Region halten der SC Gym Leonhard, Volley Smash 05 (beide bei Mädchen und Knaben) und der VB Therwil (Mädchen) hoch.
Die genauen Spielpläne entnehmen Sie der Website des VBC Gelterkinden und der eigens eingerichteten Web-Präsenz der Mädchen-Meisterschaft.
Und ausserdem:
Wer sich selbst dafür bestrafen will, dass er dauernd den Lift statt der Co2-neutralen und erst noch gesunden Treppe nimmt, kann sich am Samstag für 25 Franken den Messeturm hochquälen. Und sich bitte nicht auf der Treppe noch einmal die Kraftnahrung durch den Kopf gehen lassen, die Putzequipe ist ihnen dankbar. www.towerrunning.ch