Die raue Wirklichkeit beim FCB ist ein 1:1 gegen Xamax

Das Heimspiel gegen Xamax wird für den FC Basel zu einer weiteren Enttäuschung. Der fünfte Saisontreffer von Albian Ajeti zur Führung in der 40. Minute bleibt das einzige Produkt des mühseligen Anrennens gegen den Tabellenletzten, der beim 1:1 (1:0) verdient einen Punkt entführt.

Wie vernagelt: Albian Ajeti (Mitte) erzielte zwar die Führung, ansonsten zeigte der FCB kein Durchsetzungsvermögen gegen den tapferen Tabellenletzten Xamax.

Die beste von mehreren Chancen im ersten Durchgang bot sich Albian Ajeti, der in der 16. Minute an Laurent Walthert scheiterte. Xamax hatte eine Möglichkeit, und bei Raphael Nuzzolos Schuss brauchte es eine sehr gute Reaktion von Martin Hansen, der den Schuss mit der rechten Hand parierte.

Nuzzolo stand auch in der 39. Minute im Mittelpunkt, als Hansen einen Cicek-Weitschuss nicht festhalten konnte und Eray Cömert Nuzzolo zu Fall brachte. Schiedsrichter Nikolaj Hänni war das aber zu wenig für einen Elfmeterpfiff, und im Gegenzug ging der FCB in Führung. Aus Silvan Widmers Flanke machte Albian Ajeti mit dem Kopf seinen fünften Saisontreffer.

Ein schwacher defensiver Moment nach dem Seitenwechsel reichte den Xamaxien, um den Ausgleich zu erzielen und dem FCB den Zahn zu ziehen. Nuzzolo traf nach einem durch Frei abgefälschten Flankenball von Janick Kamber. Taulant Xhaka, ansonsten ein guter Ersatz für den verletzten Eder Balanta, und Eray Cömert machten dabei in der 52. Minute keine gute Figur.

Eine dicke Mehrfach-Chance fünf Minuten später durch Cömert, Widmer und Bua blieb der einzige Ausfluss der optischen Basler Überlegenheit. Es blieb vor offiziell 24’605 Zuschauern beim 1:1 und damit bei einer weiteren Enttäuschung in einer an Desillusionen bereits reichen Saison.

Für den FCB geht es kommenden Samstag bei den Grasshoppers (0:0 in Sion) weiter, dann folgt der Cup-Match am 31. Oktober beim FC Winterthur. 

Die Aufstellungen: Xhaka in der Innenverteidigung

FCB-Trainer Marcel Koller musste auf den angeschlagenen Eder Balanta verzichten und einmal mehr die Kernverteidigung umstellen. Aber nicht Fabian Frei war wie so oft der Notnagel, sondern Taulant Xhaka spielte neben Eray Cömert. Xhaka für Balanta – das war auch die einzige Änderung zum Basler Sieg in St. Gallen vor der Länderspielpause.

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