Die Starwings kämpfen um die Playoffs

Vor drei Wochen sah Vizepräsident Pascal Donati seine Starwings dank neuem Trainer noch im Anflug auf die Playoff-Halbfinals – mindestens. Doch vor den beiden Heimspielen gegen Massagno (Freitag, 19.30 Uhr) und Nyon (Sonntag, 16 Uhr) bremst der neue Übungsleiter Marko Simic die Erwartungen.

Marko Simic, Trainer der Starwings. Basketball (Bild: Stefan Bohrer)

Vor drei Wochen sah Vizepräsident Pascal Donati seine Starwings dank neuem Trainer noch im Anflug auf die Playoff-Halbfinals – mindestens. Doch vor den beiden Heimspielen gegen Massagno (Freitag, 19.30 Uhr) und Nyon (Sonntag, 16 Uhr) bremst der neue Übungsleiter Marko Simic die Erwartungen.

Die Euphorie war riesig, nachdem die Starwings zuhause den Tabellenführer aus Fribourg geschlagen hatten. An der Seitenlinie war erstmals Marko Simic gestanden, damals offiziell noch als Assistenztrainer. Doch dass der Prattler bereits da die Taktiktafel fest in der Hand hatte, war jedem ernsthaften Beobachter schnell klar.

Bald darauf wurde der 25-Jährige offiziell als Nachfolger des abgesetzten Roland Pavloski vorgestellt. Und Vizepräsident Pascal Donati sprach davon, dass unter diesen Voraussetzungen die Playoff-Halbfinals möglich seien: «Mindestens!»

Zurück in der Realität

Inzwischen hat sich die Realität wieder ins Leben der Starwings geschlichen, die noch immer ein Club sind, der vorerst seine Schulden abbauen und mit weniger Profis als die meisten seiner Konkurrenten auskommen muss. Letzten Sonntag meldete sich nun auch noch Julien Rahier ab. Der Belgier pendelte jeweils aus Genf nach Birsfelden und hat inzwischen soviele Minusstunden bei seinem Arbeitgeber angesammelt, dass er die Starwings nicht wie geplant bis zum Ende der dritten Qualifkationsrunde verstärken kann.

«Nach dem Zuzug von Rahier konnte das Team viele Spiele gewinnen», sagt Simic, «aber jetzt haben wir eine sehr knappe Rotation.» Ausserdem könnten Spieler nur sehr selten ins Training kommen, klagt der Trainer. Unter diesen Umständen ist das Ziel Halbfinal für Simic bereits wieder gestorben: «Wenn Rahier jeden Tag im Training wäre, ware das möglich. Aber in der jetzigen Situation? Ich denke nicht, dass man die Halbfinals nach seinem Abgang als Ziel setzen kann.»

Die beiden schwächsten Teams zu Gast

Vorerst geht es für die Starwings darum, die Playoffs überhaupt zu erreichen. Am Wochenende reisen mit Massagno (Freitag, 19.30 Uhr) und Nyon (Sonntag, 16 Uhr) die beiden einzigen Teams, die in der Tabelle hinter den Birstalern liegen, in die Sporthalle Birsfelden. Im für die Starwings besten Fall steht also spätestens am Sonntagabend ihre Teilnahme an den Playoffs fest.

Für die Spieler der Starwings sind die Spiele auch so etwas wie eine Chance, sich für die kommende Saison zu empfehlen. Simic war von den Darbietungen seiner Schützlinge bei den zwei Auswärtsniederlagen gegen Monthey und Boncourt alles andere als angetan. Und der 25-Jährige hat sich in Deutschland durchaus den Ruf erarbeitet, mit missliebigen Spielern kurzen Prozess zu machen. Nicht umsonst umschreibt er im Interview das Geheimnis des Erfolgs mit folgenden Worten: «Wirf die Arschlöcher raus.»

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