Die Zurückgekehrten: Naser Aliji und Mirko Salvi

Beide waren auf Leihbasis bei anderen Vereinen untergekommen. Inzwischen spielen Naser Aliji und Mirko Salvi wieder beim FC Basel. Wobei «spielen» vor allem das Sitzen auf der Bank oder der Tribüne bedeutet.

(Bild: Keystone, Freshfocus, Montage: Hans-Jörg Walter)

Beide waren auf Leihbasis bei anderen Vereinen untergekommen. Inzwischen spielen Naser Aliji und Mirko Salvi wieder beim FC Basel. Wobei «spielen» vor allem das Sitzen auf der Bank oder der Tribüne bedeutet – abgesehen von Salvis Abenteuer in der Walliser Kälte, wo er im Elfmeterschiessen zum Helden hätte werden können.

Naser Aliji

Eigentlich war Naser Aliji im Januar ausgezogen. Nicht in die grosse Welt des Fussballs, sondern zum FC Vaduz, um dort Spielpraxis zu sammeln. Bis zum siebenten Spiel dieser Hinrunde kam er als Ausgeliehener bei den Liechtensteinern in jeder Ligapartie zum Einsatz. Dann machte der FC Basel von der Rücknahmeoption Gebrauch und holte Aliji zurück, weil sich Adama Traoré verletzt hatte.

Für den zweifachen albanischen Nationalspieler bedeutete die Rückkehr das Ende der vielen Einsatzminuten. Dazu beigetragen hat auch, dass er bei der ersten Saisonniederlage, dem 3:4 im Stade de Suisse gegen die Young Boys, nicht überzeugte. In der Folge kam Aliji bis zur Winterpause auf zwei Einsätze in der Meisterschaft und einen im Cup, während er in der Europa League nicht spielberechtigt ist.

Aliji durchlebte also eine Rückrunde, die er als Stammspieler beim FC Vaduz begonnen hatte und nun als Ersatzmann beim FCB beendet. Wenn nichts Aussergewöhnliches geschieht, bleibt Aliji gemäss Sportchef Georg Heitz für die Rückrunde trotzdem beim Schweizer Meister.

Mirko Salvi

Was für Aliji gilt, trifft auch auf Mirko Salvi zu: Der Torhüter hatte sich für die Saison 2014/15 leihweise dem FC Biel angeschlossen, wo er 35 Mal in der Challenge League zum Einsatz kam. Pünktlich zum Trainingsstart unter Urs Fischer kehrte der 21-Jährige zum Meister zurück, wo er als dritter Torhüter vor allem in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommt.

Wegen der Verletzung von Tomas Vaclik am Ende der Hinrunde durfte Salvi mehrmals hintereinander auf der Bank Platz nehmen, und weil sich auch noch Germano Vailati verletzte, avancierte er kurzfristig gar zur Nummer 1.

Die Premiere im FCB-Dress erlebte er in Posen, beim unbedeutenden Europa-League-Spiel gegen den polnischen Meister. Nach den 45 Minuten ohne Gegentor kam Salvi ausgerechnet im Cup-Viertelfinal gegen den FC Sion zum ersten Einsatz von Beginn an. Und da war dann alles dabei: 90 Minuten und die ersten zwei Gegentore, eine Verlängerung und ein Elfmeterschiessen, wo er hätte zum Helden werden können.

Insgesamt dürfte Salvi mit zweierlei Gedanken auf diese Hinrunde zurückblicken: Einerseits profitiert er von den Trainings mit dem besten Clubteam der Schweiz und hat nunmehr erste Einsätze im Fanionenteam hinter sich. Andererseits kommt er mit der zweiten Mannschaft in einer Liga zum Einsatz, die eine Stufe schwächer ist als die ihm aus der letzten Saison bekannte Challenge League.

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