Die zweite Garde gewinnt gegen Schaffhausen

Der FC Basel siegt mit einer auf allen Positionen veränderten Mannschaft gegen den FC Schaffhausen mit 2:1. Die Tore erzielen Delgado per Elfmeter und Kakitani. Die Basler reisen nun weiter nach Braunschweig und Paulo Sousa hofft, dass dies nicht der letzte Test sein wird.

Dieser Dienstagnachmittag bot dem Basler Anhang die seltenen Gelegenheit, Paulo Sousa und seinen Spielern bei der Besprechung zuzusehen. Nur eine Glasfront trennte die Mannschaft von der Aussenwelt, als sie sich in der Pause des 2:1-Sieges gegen den FC Schaffhausen in den Gymnastikraum des Nachwuchs Campus zurückzogen.

Erlaubt hat das der Status dieses Spiels vor 400 Zuschauern: Der Test gegen das Team aus der Challenge League war für die Basler der zweit- oder drittletzte in der Vorbereitung. Sousa wünscht sich eine weitere Partie in der kommenden Woche, noch sei aber nichts fix. Sicher ist, dass der FCB am Freitag in Braunschweig testet und am 8. Februar auswärts gegen die Grashoppers in die Rückrunde der Super League startet.

Delgado zieht erfolgreich die Fäden im Zentrum

Am Samstag, beim 2:0-Sieg gegen den SC Freiburg, hatte noch eine Mannschaft gespielt, die inzwischen so etwas wie die Stammformation Sousas ist. Gegen Schaffhausen nahm der Portugiese gerade mal drei Spieler dieser Formation ins Aufgebot. Von ihnen kam nur Xhaka in der zweiten Halbzeit zu einem Teileinsatz.

Die neu formierte Mannschaft musste sich zuerst finden auf dem schwierig zu bespielenden Rasen, auf dem «man eher drei Ballkontakte als einen braucht, um den Ball zu kontrollieren», wie Sousa sagt. Der FCB geriet mit Philipp Degen, Walter Samuel und Arlind Ajeti in der Verteidigung durch das Tor des ehemaligen Baslers Admir Seferagic in Rückstand (6. Minute). Matias Delgado, der als einer der besten des Meisters hinter den beiden Spitzen Breel Embolo und Yoichiro Kakitani agierte, brachte die Wende.

Ein Achtelfinalist der Champions League zieht sich zurück zur Besprechung im Gymnastikraum – Pause beim Spiel gegen Schaffhausen. (Bild: Samuel Waldis)

In der 11. Minute schickte er Embolo in die Tiefe und verwandelte nach dem Foul am Stürmer den Elfmeter sicher. Drei Minuten später war Kakitani nach einem Doppelpass mit dem Argentinier erfolgreich.

Die nennenswerten Ereignisse nach dieser Startviertelstunde blieben rar: Germano Vailati wehrte einen Schuss Seferagics ab, Ahmed Hamoudi schoss den Ball auf den Nachbarplatz und traf später bei einem Freistoss die Latte.

Die Begegnung erfüllte für Sousa zumindest den Zweck, dass die Spieler «so viele Minuten wie möglich in die Beine kriegen». Und der Portugiese freut sich zudem über den Sieg, der «gut ist für den Kopf». Es war der fünfte im sechsten Testspiel dieser Vorbereitung.

Alle sind gesund und weiterhin an Bord

Sousa stehen abgesehen von Adama Traoré und Ivan Ivanov alle Spieler gesund zur Verfügung. Marcelo Diaz spürt zwar nach wie vor seine Ferse, stand gegen Schaffhausen aber auf dem Platz.

Ob sich bis zum Ende des internationalen Transferfensters, das am am 31. Januar schliesst, das Kader noch verändert, darüber hüllt sich Sousa in Schweigen: «Im Fussball kann alles passieren», sagt er abschliessend, ohne etwas zu sagen.