Die Starwings Basket Regio Basel kompensieren die Abgänge ihrer drei ausländischen Profispieler mit einem Litauer und zwei Amerikanern. Die Playoffs wieder zu erreichen, wird gleichwohl schwer: Nur noch die vier besten Qualifikationsteams spielen um die Meisterschaft.
Kein Stein bleibt auf dem anderen – zumindest nicht, was die Ausländerpositionen angeht. Die Starwings ersetzen ihre drei wichtigsten Spieler der vergangenen Saison. Jaraun Burrows war nach Bangladesch abgewandert und wurde dort gerade eben Meister. Justin Dobbins ging ein Engagement in Urugay ein und auch Brandon Jenkins wird die am 5. Oktober beginnende Saison nicht in der Schweiz spielen.
An ihrer Stelle dürfen drei neue ausländische Profispieler bei den Starwings ran: der Litauer Rokas Uzas und die beiden Amerikaner Travele Jones und Jamarkus Holt.
Die erfahrenen Neuen bilden das Grundgerüst
Die Verpflichtung von Holt wurde zu Wochenbeginn von den Starwings kommuniziert und dürfte angesichts seiner statistischen Werte eine Verstärkung für die Starwings darstellen: In der höchsten portugiesischen Liga war der 205cm grosse und 25 Jahre alte Amerikaner letzte Saison der durchschnittlich beste Punktewerfer und Rebounder gewesen.
Für den 203 Zentimeter grossen Litauer Uzas und den einen Zentimeter grösseren Jones ist es nicht das erste Engagement in der Schweiz: Bevor der 25-Jährige Balte letzte Saison in Osteuropa spielte, war er im Tessin bei Vacallo tätig gewesen – der gleichaltrige Jones seinerseits schnupperte einige Kilometer weiter bei SAM Massagno Schweizer Nationalliga-A-Luft.
Diese drei Spieler werden nächste Saison das Grundgerüst der Starwings bilden. Um sie herum scharen sich unter anderen der Schweizer Juniorennationalspieler Branislav Kostic oder Miroslav Petkovic, der zu den Starwings zurückkehrt.
Die Playoffs sind diese Saison ein hohes Ziel
Der Grund für Petkovics Rückkehr ist unter anderem das Aus seines Vereins Vacallo in der Nationalliga A aus finanziellen Gründen. Neben Vacallo verabschiedet sich freiwillig auch der BBC Nyon aus der höchsten Liga – es bleiben von zehn Mannschaften noch deren acht.
Die Liga hat nun entschieden, die Meisterschaft nicht auf zehn Mannschaften aufzustocken, sondern sie mit acht zu bestreiten. Das geht allerdings nur, weil der BC Alte Kanti Aarau auf den Aufstieg verzichtet hat. Mit nunmehr noch vier Mannschaften wird das Teilnehmerfeld für die Playoffs der nächsten Saison um die Hälfte reduziert.
Das Erreichen dieser Playoffs wird für die Starwings angesichts der dominierenden Konkurrenz aus der Westschweiz und dem Tessin damit ein sehr ambitioniertes Ziel. Das beste Deutschschweizer Team werden sie jedoch auch dieses Jahr sein: Sie sind das einzige.
Behalten die Starwings ihren Namen?
Einzigartigkeit in einem anderen Punkt darf SAM Massagno für sich beanspruchen: Die Tessiner sind die einzige Mannschaft, die ihren Vereinsnamen mit einem Sponsor versehen – und heissen neu Energy Investments Massagno.
Die Starwings machen derweil auf ihrer Internetseite darauf aufmerksam, dass solche Namensgebungen im Schweizer Basketball erlaubt seien. Ein Schelm wer denkt, dass dies eine versteckte Botschaft an die regionale Wirtschaft sein könnte.
Ein Video zu Jamarkus Holt: