Ein alter Bekannter kommt zu den alten Buben

Auf das FCB-Idol Massimo Ceccaroni folgt beim BSC Old Boys ein ehemaliger CEO des FC Basel. Roger Hegi wird auf die Saison 2012/13 Trainer der ersten OB-Mannschaft.

Demnächst wieder in noch sportlicherem Umfeld: Roger Hegi (Mitte), hier als Coach des FC Nationalrat, wird ab nächster Saison OB-Trainer. (Bild: EQ-Images/Chris Iseli)

Auf das FCB-Idol Massimo Ceccaroni folgt beim BSC Old Boys ein ehemaliger CEO des FC Basel. Roger Hegi wird auf die Saison 2012/13 Trainer der ersten OB-Mannschaft.

Im Sommer werden die Old Boys den Trainer ihrer ersten Mannschaft verlieren. Massimo Ceccaroni kehrt als Nachwuchs-Chef des FC Basel zum Club seines Herzens zurück. Als Nachfolger präsentieren die OB-Fussballer nun einen ebenfalls klingenden Namen. Für das FCB-Idol kommt ein ehemaliger CEO des FCB: Roger Hegi, der von 2002 bis 2004 bei den Rotblauen angestellt war. Der inzwischen 56-Jährige hat als Spieler über 300 NLA-Partien auf dem Buckel, war Trainer des FC St. Gallen und der Grasshoppers und arbeitet nun als Direktor der Sport-Toto-Gesellschaft in Basel.

Für Balz Heusler, den OB-Präsidenten ist Hegi die ideale Wahl: «Wir hatten mit acht Kandidaten Gespräche. Aber mit Roger Hegi haben wir uns schnell gefunden.» Hegi soll dem Club nicht nur als Trainer zur Verfügung stehen, sondern – wie Ceccaroni – auch in die sportliche Führung und in die Trainerausbildung eingebunden werden.

Das Ziel ist, dass Hegi seinen Posten als Trainer eines Teams übernimmt, das in der neu gegründeten 1. Liga Promotion spielt. Derzeit stehen die Chancen gut: OB liegt auf Platz 1 der 1.-Liga-Gruppe 2. Die TagesWoche hat Roger Hegi im Training des FC Nationalrat, dessen Coach er ist, in Magglingen am Telefon erwischt.

Roger Hegi, ist Ihnen langweilig, dass Sie neben Ihrem Hundertprozent-Job noch OB-Trainer werden wollen?

(Lacht) Eine gute Frage. Nein. Meine persönliche Situation hat sich einfach verändert. Ich bin vor einem halben Jahr aus dem Aargau in die Region Basel gezogen, meine Töchter sind flügge, und meine Partnerin hat gesagt, sie habe nichts dagegen, wenn ich mich bei OB engagiere. Und die Leute bei OB haben mich auch wirklich überzeugt.

2007 waren Sie letztmals Trainer, damals beim FC Muri in der 2. Liga interregional. Danach haben Sie dem «Tagesanzeiger» gesagt, die Türe zum Trainerdasein sei nun zu.

Das stimmt, das habe ich gesagt. Jetzt wurde sie unerwartet wieder geöffnet. Ich glaube, dass OB auf einem Niveau spielt, auf dem ich mich wohl fühle und gut einbringen kann. Zwischen professionellem Fussball, in den ich nie mehr einsteigen werde, und Hobby-Fussball. Bei meiner letzten Station musste ich teilweise die Spieler noch motivieren, Fussball zu spielen. Und das kann nicht meine Aufgabe sein. Das wird bei OB sicher nicht der Fall sein. Da gibt es Spieler, die noch höher hinaus wollen.

Wir gehen mal nicht davon aus, dass Sie sich bei OB beworben haben?

Nein. Ich kenne ein paar Leute aus dem Umfeld, so ist das zustande gekommen. Die haben sich wohl gedacht: Der ist ja auch noch da, warum fragen wir nicht einfach mal an? Mich hat überzeugt, dass OB vernünftige Ziele für einen Amateur-Club hat.

Das Ziel sollte ja sein, dass Sie Ihre Arbeit in der 1. Liga Promotion aufnehmen. Wie sehen die Aufstiegs-Chancen Ihres künftigen Teams?

Nun, ich bin kein Insider. Aber ich habe die Mannschaft gesehen und ich denke, sie hat eine gute Mischung, eine gute Achse mit starken Stürmern. Das hat mir auch mein Freund René Erlachner bestätigt, der Trainer bei Breitenrain ist, das derzeit auf dem zweiten Platz hinter OB liegt.

1. Liga – Gruppe 2
Sa 21.04.2012
FC Schötz FC Baden 16:00  
FC Breitenrain FC Wangen b.O. 16:00  
SC Dornach BSC Old Boys 16:00  
FC Zürich U-21 FC Serrières NE 16:00  
FC Grenchen Grasshopper Club Zürich U-21 17:30  
So 22.04.2012
FC Münsingen SC Zofingen 14:30  
SV Muttenz FC Solothurn 15:00  
FC Thun Berner Oberland U-21 FC Basel 1893 U-21 15:00  
Tabelle
1. BSC Old Boys 21 14 2 5 47 : 25 44  
2. FC Breitenrain 21 11 7 3 29 : 17 40  
3. FC Basel 1893 U-21 21 11 4 6 44 : 22 37  
4. FC Zürich U-21 21 12 1 8 40 : 32 37  
5. FC Münsingen 21 10 7 4 25 : 22 37  
6. FC Solothurn 21 10 5 6 36 : 23 35  
7. FC Baden 21 10 3 8 32 : 24 33  
8. FC Schötz 21 8 5 8 38 : 34 29  
9. Grasshopper Club Zürich U-21 21 9 2 10 32 : 42 29  
10. SC Dornach 21 7 6 8 29 : 35 27  
11. FC Serrières NE 21 5 9 7 33 : 28 24  
12. FC Grenchen 21 6 5 10 18 : 34 23  
13. FC Wangen b.O. 21 4 8 9 22 : 35 20  
14. SV Muttenz 21 6 2 13 29 : 51 20  
15. SC Zofingen 21 4 4 13 27 : 47 16  
16. FC Thun Berner Oberland U-21 21 3 6 12 31 : 41 15  

 

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