Der Abschied aus der obersten Liga war bitter, aber irgendwie auch heroisch. Wie der RTV Basel nochmals alle Kräfte mobilisierte, selbst diejenigen, die ihm eigentlich gar nicht mehr zur Verfügung standen (Stichworte: reaktivierter Torhüter und jede Menge Remmidemmi), das hatte schon was.
Aber eben: In knapp einem Monat startet der RTV Basel in die zweithöchste Spielklasse. Und die bringt nun mal einen Teufelskreis mit sich, wie Präsident Alex Ebi im «Regionaljournal Basel» erzählt: «Nach dem Abstieg rennen die Spieler davon, mit ihnen verliert der Club Qualität und ohne Qualität wenden sich Zuschauer und Sponsoren ab.» Kurz: Die Finanzen stehen auf wackligen Beinen und die sportlichen Ambitionen schwanken mit: Platz vier, Ligaerhalt, lautet das Ziel.
Unglücklich und bitter
Bereits in die Saison gestartet ist der BSC Old Boys. Und wie. Mit zwei Niederlagen! Der grosse Umbruch im Sommer hinterlässt offenbar seine Spuren. Die jüngste Niederlage war gemäss «bz Basel» allerdings besonders ärgerlich: Die vermeintliche Führung gegen Stade Nyonnais winkte der Linienrichter zu Recht ab, allerdings erst zwei Minuten (!) nach dem Jubel.
Danach war Schluss mit guter Laune. Und ein heikler Offside-Entscheid später krachte schliesslich der Stuhl des Sportchefs Rafet Öztürk auf die Tartanbahn. Womit dieser dann von der Tribüne aus zusehen durfte, wie der Gegner kurz vor Schluss den Ball zum finalen 0:1 ins Netz pfefferte.
Es gibt also einiges zu verdauen für die Old Boys, bevor sie am kommenden Samstag (18 Uhr) im Schweizer Cup das Stadtderby beim FC Concordia bestreiten werden.