Einzelkritik: Huggel und Frei waren die Besten beim FCB

Die 14 eingesetzten Spieler des FC Basel in der 15. Runde beim 3:2 (2:2)-Auswärtssieg bei Aufsteiger Lausanne-Sport in der Einzelkritik.

Drittes Tor in der Super League für den Routinier. Benjamin Huggel bejubelt sein 1:1 in Lausanne. (Bild: Keystone)

Die 14 eingesetzten Spieler des FC Basel in der 15. Runde beim 3:2 (2:2)-Auswärtssieg bei Aufsteiger Lausanne-Sport in der Einzelkritik.

Den Spielbericht finden Sie hier.

Yann Sommer 4
Bekam letztlich nicht viel auf sein Tor, bei den Gegentreffern konnte er nichts ausrichten. Verriet ein, zwei Unsicherheiten.

Markus Steinhöfer 4,5
Wiewohl an seinen Flanken oft genug herumgemotzt wird: Sein Ball aus vollem Lauf zum 1:1-Ausgleich war stark. Es ist bereits der sechste Assistpunkt, den sich der deutsche Rechtsverteidiger in der Liga gutschreiben lässt. Das ist eine sehr gute Ausbeute. Beim 2:2 von Lausanne sieht er aber nicht gut aus.

David Abraham 4
Nicht über alle Zweifel erhaben, so wie beim 2:2, als Lang zwischen ihm und Steinhöfer zur Grundlinie kommt.

Genséric Kusunga 3,5
Erhielt anstelle des gesperrten Dragovic den Vorzug vor Radoslav Kovac und erlebte einen Abend mit Höhen und Tiefen. Moussilou entwischte ihm beim 1:0, danach machte es Kusunga lange Zeit ordentlich. In der Nachspielzeit vermeidet er ein Eigentor spektakulär per Fallrückzieher, bei dem der Ball wohl nicht mit vollem Umfang hinter der Linie war.

Joo Ho Park 4
Er gehörte zu jenen, denen die Müdigkeit einer anstrengenden Woche am meistens anzumerken war. Offensiv bis auf eine Szene inexistent, konzentrierte er sich aufs Verteidigen, war da aber nicht fehlerfrei.

Stephan Andrist 3,5
Er gehörte zu denen, die frisch waren und frech hätten aufspielen können. Aber vom Ex-Thuner kam wenig auf dem rechten Flügel. Sein Beitrag zum Spiel immerhin: Öffnet Steinhöfer schön den Korridor vor dem 1:1.

Cabral 4,5
Verliert in der Entstehung des 1:0 den Zweikampf im Mittelfeld gegen Muslin, danach mit etlichen guten Szenen, von denen die Balleroberung in der 65. Minute erneut gegen Muslin die wertvollste war, weil sie Alex Frei den Weg zum Siegtor ebnete.

Benjamin Huggel 5
Zusammen mit Alex Frei der beste Basler dieses Abends in der Romandie. Sein Kopfballtor zum 1:1-Ausgleich war klasse (3. Saisontor in der Liga), brachte mit Ruhe und Übersicht immer wieder etwas Struktur ins Basler Spiel.

Fabian Frei 3,5
Auf seiner linken Seite ging nicht viel, das mag am zurückhaltenden Park liegen oder auch an Frei selbst, dem die letzten Spiele in den Knochen zu hängen schienen. Folgerichtig die Auswechslung nach 45 Minuten.

Alex Frei 5
Was man mit einer gereizten Sehne am Knie nicht alles machen kann: Erst das 1:1 einleiten – und dann zwei Tore der Marke „das isch emol e Goal“. Erst ein Freistoss aus 25 Metern um die Mauer herum, dann ein Schlenzer aus 16 Metern hoch ins Toreck. Die Liga-Tore 10 und 11 für den 32-Jährigen. 

Marco Streller 4
Konnte nicht ganz verbergen, dass er die Woche über ein paar Tage krank im Bett zugebracht hatte. Was die Kräfte hergaben, brachte der Captain ein, ohne dabei vor dem Tor gefährlich werden zu können.

Xherdan Shaqiri 4
Kam nach der Pause für Fabian Frei. Tanzte Kamber zwei, drei Mal aus, und bescherte dem Ex-Basler eine gelbe Karte für ein saftiges Foul. Gross in Erscheinung trat der Nationalspieler jedoch nicht.

Jacques Zoua 3,5
Ersetzte in der 60. Minute Andrist. Zwei, drei gute Ballbehauptungen, ansonsten ohne nennenswerten Einfluss aufs Spiel.

Taulant Xhaka –
In der 89. Minute für Park eingewechselt und zu kurz im Einsatz, um bewertet werden zu können.

Nächster Artikel