Während die Sommerpause bei den FCB-Männerprofis ohne grosse Bewegungen über die Bühne ging, musste die Frauenabteilung des Vereins erhebliche Veränderungen verarbeiten. Kurz nach Abschluss der Saison, die die Frauen auf dem dritten Rang beendeten, brach Trainerin Sissy Raith ein ganzer Mannschaftsteil weg.
Elf Spielerinnen verliessen den Verein, darunter Teamstützen wie Egzona Selijmi, Chloe Sylvestre oder Jessica King. Dem stehen vier Zugänge gegenüber, wovon insbesondere Rachel Rinast hervorzuheben ist.
Die 26-jährige Doppelbürgerin mit deutschem und schweizerischem Pass kommt von Bayer Leverkusen, sie bringt als linke Flügelspielerin mehrjährige Bundesliga-Erfahrung mit nach Basel. Die übrigen Zugänge sind Lucia Ondrusova vom FC Neunkirch, Eunice Beckmann und Nadine Böni. Die Torhüterin kehrte vom FC Luzern zurück.
Veränderungen brachte die Sommerpause aber auch abseits des Feldes: Die Nationalliga A besteht neu aus acht Teams, die sich in Hin- und Rückrunde je zweimal duellieren. Wer nach 28 Partien auf dem letzten Platz rangiert, steht als direkter Absteiger fest. Die Reduktion um zwei Teams soll den Konkurrenzkampf zwischen den Teams intensivieren.
Auftakt am Sonntag
Benno Kaiser ist als Gesamtleiter Frauenfussball für die sportlichen Ziele beim FC Basel verantwortlich. Er gibt sich gegenüber SRF zurückhaltend: «Klar gehen wir mit gewissen Ambitionen in die Meisterschaft. Aber es ist nicht zwingend so, dass wir jetzt den Meistertitel fordern.» Nach der Betrugsaffäre um den letztjährigen Meister und Cupsieger FC Neunkirch führt in diesem Jahr wieder kein Weg am Serienmeister FC Zürich vorbei.
Den Meisterschaftsauftakt bestreiten die Frauen des FC Basel gegen die BSC Young Boys. Das Spiel findet am Sonntag, 3. September, um 14.00 Uhr auf dem Nachwuchscampus des FC Basel statt.