Fink freut sich mit und gibt Xhaka auf

Ex-Trainer Thorsten Fink gratuliert dem FC Basel zu einer tollen Saison und glaubt nicht mehr, eine Chance auf eine Verpflichtung von Granit Xhaka zu haben.

Ende gut, fast alles gut: Thorsten Fink am Samstag nach dem Klassenerhalt mit HSV-Clubchef Carl Edgar Jarchow (rechts). (Bild: imago)

Ex-Trainer Thorsten Fink gratuliert dem FC Basel zu einer tollen Saison und glaubt nicht mehr, eine Chance auf eine Verpflichtung von Granit Xhaka zu haben.

Es war ein mageres null zu null gegen Mainz 05, mit dem der Hamburger SV am Samstag den Klassenerhalt geschafft hat. Mit nur drei Heimsiegen (sieben Unentschieden und sieben Niederlagen) ist der HSV die drittschlechteste Heimmannschaft, bleibt aber auch im 49. Jahr als einziges Bundesliga-Gründungsmitglied in der Beletage. Und das ist das wichtigste Ergebnis einer Saison, in der die Hanseaten im Oktober Thorsten Fink als Trainer aus Basel weggelockt hatten.

«Jetzt erst einmal durchatmen», sagte Fink, als ihn die TagesWoche am Sonntag erreichte, «ich wusste, dass es eine schwere Saison wird, wir haben am Ende die Nerven bewahrt.»

«Ich gönne es Basel»

Eine halbe Stunde vor dem Anpfiff im Basler St.-Jakob-Park räumte Fink eine gewisse emotionale Ferne ein: «Ich bin jetzt seit einem halben Jahr mit Leib und Seele in Hamburg.» Zum bevorstehenden 15. Meistertitel sagte Fink, der mit dem FCB zwei Meisterschaften und einen Cupsieg gefeiert hatte: «Ich gönne es ihnen. Sie haben eine tolle Saison gespielt, auch in der Champions League. Ich freue mich für alle.»

Dass auch Fink ein Stück dieses Erfolgs gebührt, wollte er so nicht herausheben, sagte aber dann doch: «Es ist ein Teil dessen, was ich mit aufgebaut habe.» Am 28. August vergangenen Jahres hatte mit dem 2:1-Heimsieg gegen Thun die Serie von 22 Spielen ohne Niederlage bis zum Lausanne-Spiel begonnen. Nach fünf Spielen und mit dem 3:0 gegen Servette am 1. Oktober endete Finks Zeit in Basel und übernahm sein Co-Trainer Heiko Vogel beim FCB.

Fink glaubt nicht mehr an Xhaka

Für Fink geht es nun darum, den HSV auf einen besseren Kurs zu bringen. «Ich habe aus eigener Erfahrung kennengelernt, dass solche Krisensituation die Mannschaft eng zusammenschweissen und daraus etwas Tolles erwachsen kann. Für die nächste Saison werden wir neue Ziele formulieren.»

Bei den Planungen für das Kader, das liess Fink durchblicken, spielt Granit Xhaka keine wirkliche Rolle mehr. «Ich habe nicht mehr nachgehakt», sagt Fink, «ich glaube nicht, dass wir noch eine Chance haben. Wenn er denn nach Gladbach geht, ist es okay. Wir können nicht mehr länger abwarten und werden uns anderweitig umsehen.»

 

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