Gold und Silber für die Schweizer Snowboarder

Patrizia Kummer gewinnt im Snowboard Gold im Parallel-Riesenslalom. Nevin Galmarini verliert den Finallauf, darf sich aber mit Silber trösten.

Japan's Tomoka Takeuchi (L) watches as Russia's third placed Alena Zavarzina (C) embraces Switzerland's winner Patrizia Kummer after the women's snowboard parallel giant slalom finals at the 2014 Sochi Winter Olympic Games in Rosa Khutor February 19, 2014 (Bild: Reuters/Dylan Martinez)

Patrizia Kummer gewinnt im Snowboard Gold im Parallel-Riesenslalom. Nevin Galmarini verliert den Finallauf, darf sich aber mit Silber trösten.

Die Schweizer Snowboarder haben zwei weitere olympische Medaillen errungen. Patrizia Kummer gewinnt im Snowboard-Parallel-Riesenslalom den Final gegen die Japanerin Tomoka Takeuchi trotz eines Rückstands von drei Zehnteln nach dem ersten Lauf. Und Nevin Galmarini geht zwar mit 0,54 Sekunden Vorsprung in den zweiten Lauf gegen Vic Wild, muss sich am Ende aber mit Silber begnügen.

Gold und Silber also für das Schweizer Team. Gold und Bronze für Russland, das mit einem Ehepaar angetreten ist: Wild, gebürtiger US-Amerikaner, startet seit seiner Heirat Aljona Sawarsina für Russland. Und diese Zavarzina holte sich hinter Kummer und Takeuchi Bronze bei den Frauen.

Kummer hatte im Viertelfinal gegen die Tschechin Ester Ledecka im zweiten Lauf einen Rückstand von 0,57 Sekunden noch in einen Vorsprung von drei Zehnteln gedreht. Im Halbfinal profitierte sie vom Sturz der aufsässigen Sawarsina im zweiten Lauf.

Keine Medaillen für die Gebrüder Schoch

Ladina Jenny und Julie Zogg, die beiden anderen Schweizerinnen, die in den Achtelfinals gestartet waren, blieben bereits dort hängen.

Galvarini erreichte seinen klarsten Sieg des Tages im Halbfinal gegen den Slowenen Zan Kosic. Zuvor hatte sich der 27-Jährige sich sowohl im Achtel-, als auch im Viertelfinal hauchdünn für die nächste Runde qualifiziert. Im Achtelfinal hatte er das Rennen nach starker Aufholjagd auf den letzten Metern gedreht. Im Viertelfinal rettete er gegen den Slowenen Rok Marguc 9 von 29 Hundertstelsekunden, die er sich im ersten Lauf herausgefahren hatte ins Ziel.

Bei den Männern war mit dem doppelten Olympiasieger Philipp Schoch (34) die Hälfte der Schoch-Brüder bereits im Achtelfinal ausgeschieden. Für sein um ein Jahr älterer Bruder Simon bedeutete dann ein grober Fehler bereits im zweiten Tor des ersten Laufs das Ende aller Medaillenhoffnungen. Er hatte sich im Achtelfinal im innerschweizerischen Duell mit Kasper Flütsch durchgesetzt.

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