Laut Medienberichten ist es nicht mehr die Frage, ob Granit Xhaka zum Arsenal FC in die Premier League wechselt, sondern nur noch, wann der Transfer bekanntgegeben wird. Im Raum steht die für Gladbacher Verhältnisse Rekordablösesumme von umgerechnet rund 50 Millionen Franken, an der auch der FC Basel partizipieren wird. Es könnten fast zehn Millionen Franken werden.
Mit der Buchhaltung des Arsenal FC hat der FC Basel erst unlängst Kontakt gehabt, als es um die Überweisung von rund zwölf Millionen Franken Ablöse für Mohamed Elneny ging. Den Ägypter hat der Premier-League-Club zu Jahresbeginn aus dem Vertrag in Basel herausgekauft.
Und der FCB wird allem Anschein nach demnächst wieder eine Rechnung an die Londoner stellen, diesmal nicht für einen aktuellen Spieler seines Kaders, sondern für Granit Xhaka, der Basel 2012 verlassen hatte, um in der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach sein Glück zu suchen.
» Die Deutsche Presseagentur zum bevorstehenden Xhaka-Wechsel
» Das Portal «SkyNews» zum gleichen Thema
Das hat er gefunden, der heute 23-jährige Xhaka hat seinen Anteil am Gladbacher Aufschwung, führte den Club in der laufenden, von Turbulenzen begleiteten Saison wieder an die Pforte zur Champions League und steht nun auf dem Absprung zu Arsenal.
Granit Xhaka bereits in London
Nach Medienberichten war Xhaka zu ersten medizinischen Untersuchungen bereits in London, im Netz kursieren bereits Fotos, die Xhaka bei einem Fotoshooting für seinen neuen Club zeigen, und es heisst, der Wechsel sei vereinbart und harre nur noch seiner offiziellen Bekanntgabe.
Fehlt nur noch die offizielle Bestätigung! #Xhaka zu #Arsenal. [Via @SupremeAFC] pic.twitter.com/cDeoNL7igs
— 90PLUS (@neunzig_plus) 21. Mai 2016
Für Xhaka, der bei der Euro 2016 (10. Juni bis 10. Juli) mit der Schweizer Nationalmannschaft in Frankreich vertreten ist, bedeutet die Premiere League einen weiteren, grossen Karrieresprung, von dem alle, die seinen Werdegang in Basel von den Junioren des FCB bis in die erste Mannschaft und in die Champions League verfolgt haben, nicht überrascht sein können.
Fette Beteiligung für den FC Basel: Es könnten fast 10 Millionen werden
Und der FC Basel hat weitsichtig und offenbar clever verhandelt, als Borussia Mönchengladbach Xhaka aus Basel fortgelotst hat. Um die 11,5 Millionen Franken Ablöse sollen im Sommer 2012 fällig gewesen sein. Daneben gab es aber etliche Nebenvereinbarungen wie Einsatz- und Erfolgsprämien, die dem Vernehmen nach dem FCB schon ordentliche Nachzahlungen beschert haben.
Nun dürfte der Weitertransfer von Xhaka vom Niederrhein in die englische Metropole einen weiteren fetten Betrag für den FC Basel abwerfen. Geht man von den kolpierten, umgerechnet rund 50 Millionen Franken Ablöse aus sowie von einer Beteiligung zwischen zehn und 15 Prozent und der Ausbildungsentschädigung, so könnte dieser Transfer gegen zehn Millionen Franken in die Kasse des FCB spülen.
Ein schöner, immenser Windfall-Profit für den FCB, der diesen Sommer ausserdem seinem clubinternen Rekordtransfer entgegenblickt, falls Breel Embolo tatsächlich geht. Vielleicht nicht für 50 Millionen, aber auch nicht für sehr viel weniger.