Handbruch: Bjarnason ist der nächste auf der Abwesenheitsliste

Im Trubel um das Weiterkommen gegen Saint-Etienne ist das Ligageschäft des FC Basel fast ein wenig in den Hintergrund gerückt. Für die Auswärtspartie gegen Thun (Sonntag, 13.45 Uhr) fällt Bjarnason mit einem Mittelhandbruch aus, Torhüter Vaclik ist fraglich.

Basel's Marc Janko, right, and Basel's Birkir Bjarnason wait for the kickoff after Saint-Etienne scored during the UEFA Europa League Round of 32 match between France�s AS St-Etienne and Switzerland's FC Basel at the Stade Geoffroy-Guichard in St-Etienne, France, Thursday, February 18, 2016. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)

(Bild: Keystone/PETER KLAUNZER)

Im Trubel um das Weiterkommen gegen Saint-Etienne ist das Ligageschäft des FC Basel fast ein wenig in den Hintergrund gerückt. Für die Auswärtspartie gegen Thun (Sonntag, 13.45 Uhr) fällt Bjarnason mit einem Mittelhandbruch aus, Torhüter Vaclik ist fraglich.

Es geschah irgendwann in der ersten Halbzeit. Beeinträchtigt wurde Birkir Bjarnason dadurch kaum. Der Isländer brach sich den rechten Mittelhandknochen, doch in dieser verrückten Partie, in der beide Mannschaften innert 127 Sekunden das Gefühl des Ausscheidens und des Weiterkommens erlebten, sind derart viele Emotionen im Spiel, da kann man eine Fraktur schon mal vergessen.

Bjarnason spielte beim 2:1-Sieg gegen die AS Saint-Etienne also eine Halbzeit lang mit gebrochener Hand. Und am Tag danach erwähnt Trainer Urs Fischer die Verletzung fast beiläufig, in einem Nebensatz, wenige Minuten, nachdem der FC Sevilla den Baslern in der Europa League als Achtelfinalgegner zugelost wurde.

Bjarnason wurde am Freitag operiert und fällt circa drei Wochen aus. Zuvor hatte er aus medizinischen Gründen nur das Meisterschaftsspiel gegen die Grasshoppers verpasst, im Cup war er gegen die kleineren Gegner nicht dabei, die internationalen Partien bestritt der 27-Jährige alle. 

Vailati ist gegen Thun eine Option

Dass Bjarnason im Meisterschaftsspiel gegen den FC Thun (Sonntag, 13.45 Uhr, Stockhornarena) somit fehlt, fällt nur bedingt ins Gewicht. Das Basler Kader ist breit genug, zudem sind 15 Punkte ein beruhigender Vorsprung.

Urs Fischer reist quasi mit dem letzten Aufgebot an seine alte Wirkungsstätte. Jean-Paul Boëtius und Andraz Sporar stehen auf der Verletztenliste. Nun kommt Bjarnason dazu und möglicherweise auch Tomas Vaclik.

Der Torhüter zog gegen Saint-Etienne einen herausragenden Abend ein, es war das beste Spiel des Tschechen in dieser Saison. Und das, obwohl er angeschlagen in die Partie gegangen war. Beim Aufwärmen habe er einen Schmerz im Adduktorenbereich gespürt, sagt Fischer, «sein Einsatz stand auf der Kippe». Vaclik wird am Freitagnachmittag untersucht und es ist denkbar, dass Fischer gegen den Tabellensechsten auf Germano Vailati, die Nummer 2, setzt.

Die Chance für Akanji und Traoré

Zudem sitzt Marc Janko die letzte Rotsperre ab, Taulant Xhaka die zweite von vier. Breel Embolo ist die naheliegendste Wahl in der Spitze, Alexander Fransson erster Ersatz für Xhaka. Davide Calla könnte auf dem rechten Flügel beginnen, Manuel Akanji Walter Samuel in der Innenverteidigung und Adama Traoré Behrang Safari auf der linken Abwehrseite ersetzen.

Der FCB hat beide Spiele gegen Thun in dieser Saison gewonnen und dabei fünfmal getroffen. Allerdings war keiner der am Sonntag zur Verfügung stehenden Spieler erfolgreich: Janko erzielte vier Treffer, Shkelzen Gashi einen.

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