Der 20-jährige Stürmer Nicolas Hunziker verlässt den FC Basel und schliesst sich den Grasshoppers an. Das Leihgeschäft gilt bis Ende der Saison.
Vor ziemlich genau einem Jahr machten zwei Themen Schlagzeilen: Einerseits das Plastikrohr, das in Meyrin beim Cupspiel zwischen dem FC Basel und den Genfern auf den Rasen geflogen war. Und Matias Delgados Bekenntnis zum Meister.
«Mein Herz sagt, dass ich hier in Basel bleiben muss», sagte der Captain, nachdem er ein Angebot aus der Türkei ausgeschlagen hatte. Auch deswegen, weil seine Situation unter dem neuen Trainer Urs Fischer immer besser wurde und er vom Ergänzungsspieler unter Paulo Sousa zur Stammkraft unter dem Schweizer aufstieg.
Neben diesen Geschehnissen ging damals beinahe unter, dass Nicolas Hunziker in der 86. Minute sein Debüt bei den Profis gab. Zwei Jahre nach seinem Aufstieg in die höchste Nachwuchsstufe beim FCB. Im Gegensatz zu Matias Delgado hat sich seine Situation danach nicht gebessert.
Kaum Einsatzchancen in diesem Basler Kader
In der Saison 2015/16 stand der Rechtsfuss viermal unter Fischer auf dem Rasen: Neben den wenigen Minuten im Cup kam Hunziker auf drei Teileinsätze in der Super League. In der laufenden Spielzeit fand Fischer keine Verwendung mehr für den Stürmer. In einem Kader, dem die erfahrenen Stürmer Marc Janko und Seydou Doumbia angehören, überrascht das kaum.
Und weil mit Andraz Sporar ein nächster Stürmer nach einer Verletzung kurz vor der Rückkehr in die Mannschaft steht, blieb Hunziker nur ein Ausweg: ein Leihgeschäft innerhalb der Super League. Bis Ende der Saison spielt der 20-Jährige bei den Grasshoppers, mit denen er am 10. September zum Meisterschaftsspiel in den St.-Jakob-Park gegen seinen bisherigen Arbeitgeber zurückkehrt.
Hunziker macht damit den gleichen Schritt wie sein Basler Sturmkollege Cedric Itten. Dieser wechselte noch vor Beginn der Meisterschaft zum FC Luzern, wo er in fünf Spielen ein Tor erzielt hat.