«Im Nachhinein ist es fast peinlich»

Nur eine Woche nachdem er in Lausanne auf der Trage an ein mögliches Karrierenende dachte, läuft Marco Streller im Spitzenkampf gegen die Grasshoppers wieder auf. Schmerzen verspürt der Captain des FC Basel zwar schon – aber das Knie scheint stabil.

FC Basel Stuermer Marco Streller waehrend dem Fussball-Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Basel (FCB) und dem Grasshopper Club Zuerich (GCZ) am Sonntag, 24. Februar 2013, im St. Jakob-Park Stadion in Basel. (KEYSTONE/Patrick B. Kraemer) (Bild: Keystone/PATRICK B. KRAEMER)

Nur eine Woche nachdem er in Lausanne auf der Trage an ein mögliches Karrierenende dachte, läuft Marco Streller im Spitzenkampf gegen die Grasshoppers wieder auf. Schmerzen verspürt der Captain des FC Basel zwar schon – aber das Knie scheint stabil.

Als Marco Streller vor einer Woche auf dem Rasen der Lausanner Pontaise lag und das Gesicht in seinen Händen verbarg. Als er das Feld schliesslich auf der Trage verliess, da dachte der 31-jährige Stürmer des FC Basel an ein mögliches Karrierenende. Ein Geräusch aus seinem bereits operierten Knie hatte er gehört – der Himmel schien tiefschwarz.

Sieben Tage, eine Fasnacht und etliche intensive Therapiesitzungen später stand eben dieser Marco Streller wieder auf dem Feld, spielte während die 93 Minuten des Spitzenspiels gegen die Grasshoppers durch. Dabei hatte er erst am Tag vor dem Spiel mit dem Ball zu trainieren begonnen.

Und es war ihm während des 0:0 eigentlich nur in einer Szene anzumerken, dass ihn seine Verletzung beschäftigen könnte: Als er wieder merkwürdig wegrutschte auf dem vor dem Spiel zweimal vom Schnee geräumten Rasen. Nach der Partie gab Streller in der Interviewzone Entwarnung: «Ich habe zwar Schmerzen, aber das Knie hält.»

Für Streller wird in Thun wohl Alex Frei spielen

Grundsätzlich könnte er nun auch am Mittwoch im Cup-Viertelfinal gegen den FC Thun antreten. Aber es ist davon auszugehen, dass sich Streller dann zumindest zu Spielbeginn ausruhen darf. Der Kunstrasen im Berner Oberland war noch nie seine favorisierte Unterlage. Das wird sich mit einem lädierten Knie kaum ändern.

Stattdessen wird Alex Frei aller Voraussicht nach in Thun seinen ersten Pflichtspieltermin wahrnehmen dürfen. Auch er ist landläufig nicht als grosser Kunstrasen-Fan bekannt. Aber der einst unverzichtbare Torgarant muss bei den Rotblauen inzwischen über jede Einsatzminute froh sein, die er bekommen kann.

Am Sonntag gegen GC tauchte er auf dem Basler Matchblatt nur noch so auf: «Restliche Spieler ohne Aufgebot.» Trainer Murat Yakin kündigte für den (auf 19.45 Uhr verschobenen) Cup-Match an: «Es kann durchaus sein, dass Alex Frei wieder dabei ist.»

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