Einer der Gründe, warum der FC Basel in der siebten Runde gegen die Young Boys 1:7 verloren hat, könnten die physischen Voraussetzungen der beiden Kader sein.
Die Betrachtung der beiden Startaufstellungen bestätigt den Unterschied vor allem bezüglich der Körpergrösse: Durchschnittlich sind die ersten Elf von YB drei Zentimeter grösser als jene des FC Basel. Dafür sind die Basler rund ein Kilo schwerer und vor allem knapp zwei Jahre jünger, was auf weniger Erfahrung hindeutet.
Wie viel diese Unterschiede zum schwachen Basler Auftritt beigetragen haben, kann nicht beziffert werden. Sicher ist aber, dass sowohl Trainer als auch Spieler die physischen Differenzen wahrgenommen haben. Mittelfeldspieler Fabian Frei sagte: «Physisch ist YB einfach besser. Sie waren körperlich viel präsenter.»
«Wir waren physisch unterlegen. Aber man kann sich auch wehren, wenn man kleiner ist», sagte Marcel Koller gleich nach dem Spiel und fügt am Dienstag während der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Luzern (Mittwoch, 20 Uhr) an: «YB hat in dieser Hinsicht eine Position, die aussergewöhnlich ist für die Schweiz.»
Im Vergleich mit der Liga ist der FC Basel jünger, leichter und kleiner als der Durchschnitt:
Am Mittwoch trifft der FCB auf eine der körperlich stärksten Mannschaften: Der FC Luzern verfügt über das Kader mit den grössten und schwersten Spielern. Und Marcel Koller sagt: «Luzern wird versuchen, mit langen Bällen und der Körpergrösse der Spieler nach vorne zu kommen. Da müssen wir versuchen dagegenzuhalten.»
Der FC Basel vor dem Spiel gegen Luzern
Am Mittwoch (20 Uhr) empfängt der FC Basel in der achten Runde der Super League den FC Luzern. Er steigt im St.-Jakob-Park als ungewohnter Tabellensiebter in das Duell. Die beiden Teams haben nach sieben Runden neun Punkte auf dem Konto, die Zentralschweizer liegen wegen des besseren Torverhältnisses (10:11) vor dem FC Basel (12:16).
Personal-Lage: Basels Trainer Marcel Koller muss auf sechs Spieler verzichten:
Verletzt
– Goalie Jonas Omlin
– Innenverteidiger Marek Suchy
– Innenverteidiger Carlos Zambrano
– Flügelstürmer Valentin Stocker
– Mittelfeldspieler Samuele Campo
Gesperrt
– Innenverteidiger Eder Balanta (nach roter Karte gegen YB für zwei Spiele)
Derweil kehrt Taulant Xhaka nach abgesessener Sperre ins Team zurück. Eine mögliche Startaufstellung in einer 4-2-3-1-Grundordnung wäre: Hansen – Widmer, Cömert, Frei, Riveros – Xhaka, Serey Dié – van Wolfswinkel, Zuffi, Bua – Ajeti.