Jünger, leichter, kleiner: Dem FCB fehlt auch ein Quäntchen Wasserverdrängung

Drei Tage nach der 1:7-Niederlage gegen die Young Boys spielt der FC Basel am Mittwoch im St.-Jakob-Park (20 Uhr) gegen den FC Luzern. Er trifft damit auf das Kader mit den grössten und den schwersten Spielern.

Ein klassischer «Mismatch»: Raoul Petretta vom FC Basel muss sich mit 175 Zentimetern Körpergrösse und 70 Kilogramm wehren gegen den Berner Guillaume Hoarau mit seinen auf 192 Zentimetern verteilten 85 Kilogramm.

Einer der Gründe, warum der FC Basel in der siebten Runde gegen die Young Boys 1:7 verloren hat, könnten die physischen Voraussetzungen der beiden Kader sein.

Die Betrachtung der beiden Startaufstellungen bestätigt den Unterschied vor allem bezüglich der Körpergrösse: Durchschnittlich sind die ersten Elf von YB drei Zentimeter grösser als jene des FC Basel. Dafür sind die Basler rund ein Kilo schwerer und vor allem knapp zwei Jahre jünger, was auf weniger Erfahrung hindeutet.

Wie viel diese Unterschiede zum schwachen Basler Auftritt beigetragen haben, kann nicht beziffert werden. Sicher ist aber, dass sowohl Trainer als auch Spieler die physischen Differenzen wahrgenommen haben. Mittelfeldspieler Fabian Frei sagte: «Physisch ist YB einfach besser. Sie waren körperlich viel präsenter.»

«Wir waren physisch unterlegen. Aber man kann sich auch wehren, wenn man kleiner ist», sagte Marcel Koller gleich nach dem Spiel und fügt am Dienstag während der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Luzern (Mittwoch, 20 Uhr) an: «YB hat in dieser Hinsicht eine Position, die aussergewöhnlich ist für die Schweiz.»

Im Vergleich mit der Liga ist der FC Basel jünger, leichter und kleiner als der Durchschnitt:

Am Mittwoch trifft der FCB auf eine der körperlich stärksten Mannschaften: Der FC Luzern verfügt über das Kader mit den grössten und schwersten Spielern. Und Marcel Koller sagt: «Luzern wird versuchen, mit langen Bällen und der Körpergrösse der Spieler nach vorne zu kommen. Da müssen wir versuchen dagegenzuhalten.»

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