Offiziell: Yann Sommer wechselt zu Borussia Mönchengladbach

Am Fasnachtsmontag wird offiziell, was längst vermutet werden konnte: Yann Sommer verlässt Ende Saison den FC Basel und wechselt zu Borussia Mönchengladbach in die deutsche Bundesliga.

Basel's goalkeeper Yann Sommer cheers after the first goal of his team during the Super League soccer match between FC Basel and FC Lausanne-Sport at the St. Jakob-Park stadium in Basel, Switzerland, on Thursday, May 16, 2013. (KEYSTONE/Georgios Kefalas) (Bild: Keystone/GEORGIOS KEFALAS)

Am Fasnachtsmontag wird offiziell, was längst vermutet werden konnte: Yann Sommer verlässt Ende Saison den FC Basel und wechselt zu Borussia Mönchengladbach in die deutsche Bundesliga.

Mitte Februar mochte Yann Sommer kein Geheimnis daraus machen, was längst die Sptzen von den Dächern pfiffen. «Wir führen Gespräche», sagte der Goalie des FC Basel damals der TagesWoche. Und bestätigte eigentlich, dass er sich mit Borussia Mönchengladbach über einen Wechsel auf die neue Saison hin einig war. Das Problem an der ganzen Sache war damals, dass Marc-André ter Stegen, der heutige Keeper der Borussia, damals seinen Abgang per Ende der Spielzeit noch nicht offiziell verkündet hatte.

Das ist nun, am Basler Fasnachtsmontag, geschehen. Ter Stegen dürfte die Nationalmannschaftspause dazu genutzt haben, den Medizin-Check bei seinem künftigen Arbeitgeber zu absolvieren. «Nachdem Marc-André ter Stegen uns mitgeteilt hat, dass er uns definitiv zum Saisonende verlassen möchte, haben wir uns mit seinem neuen Verein inzwischen über die Transfermodalitäten geeinigt», sagt Gladbachs Sportchef Max Eberl auf der offiziellen Website der Fohlen.

Zwar lässt Eberl die Katze dort nicht aus dem Sack, wohin ter Stegen denn wechseln wird. Aber es wird allgemein davon ausgegangen, dass er der neue Mann im Tor des FC Barcelona ist. Da ter Stegens Abgang in Gladbach offiziell ist, kann auch der Wechsel von Sommer an den Niederrhein bestätigt werden.

Zehn Millionen Franken?

«Wir verlieren in der Person von Yann Sommer einen herausragenden Torhüter und eine grosse Persönlichkeit», sagt FCB-Präsident Bernhard Heusler, «wir haben die Verhandlungen im Interesse des FCB konsequent und hart geführt, aber dabei auch den Willen des Spielers berücksichtigt.» Es ist davon auszugehen, dass der FCB mit den inzwischen üblichen Zusatzvereinbarungen im sportlichen Erfolgsfall der Gladbacher insgesamt knapp zehn Millionen Franken für den Mann aus dem eigenen Nachwuchs erhalten wird.

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Yann Sommer im Borussia-Park, dem Heimstadion seines kommenden Arbeitgebers. (Bild: www.borussia.de)

Da die Basler seit einiger Zeit davon ausgehen mussten, dass sie ihren Stammgoalie verlieren werden, befindet sich der Club längst auf der Suche nach einem Nachfolger. In Italien wurde Ende Januar in diesem Zusammenhang der Name Alessio Cragno herumgeboten. Der 19-Jährige spielt in Italiens U21-Nationalteam und absolviert derzeit seine erste Saison bei den Profis als Stammhüter bei Brescia Calcio in der Serie B. FCB-Präsident Heusler konnte damals weder bestätigen noch dementieren, dass Cragno auf der Basler Liste steht.

Immer wieder als möglicher Sommer-Nachfolger gehandelt wird Roman Bürki von den Zürcher Grasshoppers. Allerdings scheint Bürki in der Basler Transferkommission nicht nur Fans zu haben. Was natürlich nichts heissen muss. Immerhin würde mit seiner Verpflichtung auch die liga-interne Konkurrenz geschwächt.

«Der richtige Schritt»

Für Yann Sommer ist der Wechsel «der richtige Schritt», das sagte er vor einem Monat: «Von der Schweiz in die Bundesliga – das wäre toll.» Jetzt, da der Transfer in trockenen Tüchern ist, fügt er an: «Es fällt mir schwer, den FCB zu verlassen. Aber ich habe schon immer davon geträumt, einmal in einer grösseren Liga zu spielen.»

Zuvor aber will er mit dem FC Basel noch einmal Pokale gewinnen. Noch ist das Double möglich (die Europa League mal ausser Acht lassend), und Yann Sommer sagt: «Wir werden alles dafür tun, den fünften Meistertitel in Folge zu erreichen.» Es wäre Sommers vierter Meistertitel – drei davon als Stammkeeper errungen. Dazu kommt bislang ein Cupsieg, den er mit seinen Paraden im Final gegen den FC Luzern massgeblich zu den Gunsten der Basler entschied.

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