Rekord! Rekord! Der FCB jagt eine zwölf Jahre alte Marke

Sechs Meistertitel in Folge sind in der Schweiz Rekord. Gehalten vom FC Basel, der bald den siebenten gewinnen wird und zwei weitere Spitzenwerte übertreffen könnte. Auf dem Weg dahin startet Urs Fischers Mannschaft am Sonntag (16 Uhr) in St. Gallen in das letzte Saisonviertel.

Sechs Meistertitel in Folge sind in der Schweiz Rekord. Gehalten vom FC Basel, der bald den siebenten gewinnen wird und zwei weitere Spitzenwerte übertreffen könnte. Auf dem Weg dahin startet Urs Fischers Mannschaft am Sonntag (16 Uhr) in St. Gallen in das letzte Saisonviertel.

Inzwischen läuft das so: Weil der FCB seiner Konkurrenz derart weit voraus ist, kann an den Medienkonferenzen auch mal ein Spiel zum Thema werden, dass mit den Baslern nichts zu tun hat. Der Liverpooler Sieg gegen Dortmund, diese aussergewöhnliche Partie, in der zuerst die Deutschen vorne lagen und in der Nachspielzeit doch noch die Engländer die nächste Runde erreichten, sie lässt auch Urs Fischer nicht kalt:

«Das Tempo war wahnsinnig», sagt der Basler Trainer, «eine Berg- und Talfahrt!»

Er könne aus jedem Spiel etwas lernen. Wichtig sei nur, dass man am Tag danach nicht ins Training komme und das Gefühl habe, ab sofort wie diese Mannschaften spielen zu müssen. Muss der FCB auch nicht, den zumindest auf der nationalen Bühne ist der unangefochten – der Gewinn des Meistertitels steht kurz vor der Tür.

Zwei Rekorde liegen in Reichweite

Eigentlich ist die Frage nur noch, wie gross das Punktekonto und der Abstand zur Konkurrenz am Ende ist. Und da greift der FC Basel den Rekord aus der Saison 2003/04 an, aus dem ersten Jahr nach der Ligareform. 

Unter Christian Gross gewannen die Basler damals 85 Punkte. Um diesen Wert zu egalisieren, müsste der FCB in den verbleibenden 9 Partien 19 Punkte gewinnen. Das entspricht sechs Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen – und hält der Meister den bisherigen Schnitt von 2,4 Punkten pro Spiel, dann bricht er den Rekord.

Auf dem Weg zu diesem Wert trifft der FC Basel am Sonntag (16 Uhr) auswärts auf den FC St. Gallen. Die sechs Verletzten stehen nach wie vor nicht zur Verfügung. Dafür kann Fischer für die erste Partie des letzten Saisonviertels wieder auf die zuletzt gesperrten Breel Embolo, Marek Suchy und Behrang Safari zurückgreifen.

Den Rekord nach 27 Spielen gebrochen

Die drei gehören zu den Stammspielern der Mannschaft, die einen Rekord bereits auf sicher hat: Noch nie seit der Ligareform hatte der FCB nach 27 Partien einen grösseren Vorsprung als unter Fischer. 18 Punkte sind es auf die Young Boys, 17 waren es unter Heiko Vogel in der Saison 2011/12.

Mit dieser Ausgangslage liegen also zwei Rekorde in Reichweite: erstens mit der höchsten Punktzahl Meister zu werden; und zweitens, den Titel mit dem grössten Abstand auf den Zweiten zu gewinnen. Diese Bestmarke liegt bei 20 Punkten, erreicht im Meisterjahr unter Heiko Vogel.

Fischer: «Bin stolz auf das, was wir machen»

Fischer beschäftigt sich mit diesen Zahlen wenig überraschend nicht. «Sieben Mal hintereinander Meister zu werden, ist schwierig genug. Wen interessieren da noch andere Rekorde.» Ganz ohne Bedeutung wären sie allerdings nicht, gesteht Fischer dann doch noch: «Wenn ich kategorisch sage, dass mich das nicht interessiert, stimmt das nicht. Ich bin stolz auf das, was wir machen.»

In der Saison 2009/10 erzielten die Basler unter Thorsten Fink übrigens 90 Treffer, 21 Tore ist der Meister von dieser Marke entfernt. Und wenn der FCB dann halt doch ein bisschen spielt wie Dortmund oder Liverpool, bricht er auch noch diesen Rekord.

 

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