Ribérys Rückkehr nach Marseille

Franck Ribéry, am Dienstag einer der Hauptverantwortlichen für den Kantersieg gegen den FC Basel, hat sein Wunschlos bekommen: Bayern München trifft in den Viertelfinals der Champions League auf Olympique Marseille.

Sehnsuchtsort München: Dort findet am 19. Mai der Final der Champions League statt. (Bild: Reuters/MICHAEL DALDER)

Franck Ribéry, am Dienstag einer der Hauptverantwortlichen für den Kantersieg gegen den FC Basel, hat sein Wunschlos bekommen: Bayern München trifft in den Viertelfinals der Champions League auf Olympique Marseille.

Drei der vier Viertelfinal-Paarungen hat es in der Champions League noch nicht gegeben: Apoel Nikosia zog mit Real Madrid ein Traumlos, Benfica Lissabon empfängt zunächst daheim den FC Chelsea und Bayern München tritt bei der Mission «Endspiel im eigenen Stadion» zunächst im Stade Vélodrome bei Olympique Marseille an.

Damit bescherte Paul Breitner an der Losschüssel Franck Ribéry den Wunschgegner. Ribéry, am Dienstag einer der Peiniger des FC Basel beim 7:0 der Münchner im Achtelfinal-Rückspiel, kehrt zu jenem Verein zurück, für den er 2005 bis 2007 spielte und wo er 2007 Frankreichs Fussballer des Jahres wurde. Für 25 Millionen Euro Ablöse wechselte er anschliessend an die Isar.

Rummenigge: Nicht schon an Halbfinal denken

«Das ist eine der Mannschaften, die ich nicht wollte», sagt Vincent Labrune, Marseilles Präsident, «ich denke, unsere deutschen Freunde sind mit dieser Auslosung zufrieden. Zufriedener als wir. Aber wir werden es ihnen schwer machen.» Im Hinspiel wird OM der Captain und Nationalgoalie Steve Mandanda gesperrt fehlen. Er hat sich bei der dramatischen 1:2-Niederlage bei Inter Mailand, die dank des Auswärtstores von Brandao (92.) zum Weiterkommen reichte, eine Gelb-Rote Karte in der 93. Minute eingehandelt.

Karl-Heinz Rummenigge warnt mit Blick aufs Tableau vor dem französischen Vizemeister und Champions-League-Sieger von 1993: «Wir müssen den ersten Schritt vor dem zweiten tun. Real Madrid hat mit Nikosia eine sehr lösbare Aufgabe bekommen. Trotzdem tun wir gut daran, nicht schon über ein mögliches Halbfinale gegen Real nachzudenken.»

Milan–Barca gab es bereits in der Gruppenphase

Lediglich die Affiche Milan gegen Barcelona gab es in der Geschichte der Champions League bereits. Und das elf Mal. Fünf Spiele gewannen die Spanier, drei Spiele endeten remis und drei Spiele entschied Milan für sich. Zuletzt trafen die beiden Schwergewichte des europäischen Fussball just in der Gruppenphase des laufenden Wettbewerbs aufeinander.

In Barcelona gab am ersten Spieltag ein 2:2, wobei Pato die taliener bereits in der 1. Minute in Führung gebracht hatte, Pedro (36.) und Villa (50.) das Blatt wendeten, ehe Thiago Silva in der Nachspielzeit ausgleichen konnte. Am fünften Spieltag – beide Mannschaften waren bereits für die K.o.-Phase qualifiziert – gewann Barcelona in einer atemlosen Auseinandersetzung im Stadio Giuseppe Meazza mit 3:2.

In den Halbfinals, die am Donnerstag in Nyon ebenfalls ausgelost wurden, trifft der Sieger aus Marseille/Bayern mit grosser Wahrscheinlichkeit auf Real Madrid. Der Sieger aus Benfica/Chelsea besitzt zunächst Heimrecht gegen den Sieger aus Milan/Barcelona.

Real Madrid hat in der Vergangenheit zweimal gegen zypriotische Gegner gespielt. Die Gesamtskores lauteten 12:1 und 14:0.

Champions League
Viertelfinals, 27./28. März und 3./4. April
Apoel Nikosia–Real Madrid
Olympique Marseille–Bayern München
Benfica–Chelsea
Milan–FC Barcelona

Halbfinals, 17./18. und 24./25. April
Marseille/Bayern–Apoel/Real Madrid
Benfica/Chelsea–Milan/Barcelona

Final, 19. Mai in München

Europa League
Viertelfinals, 29. März und 5. April
AZ Alkmaar–FC Valencia
Schalke 04–Athletic Bilbao
Sporting Lissabon– Metalist Charkow
Atletico Madrid–Hannover 96

Halbfinals, 19. und 26. April
Atletico/Hannover–Alkmaar/Valencia
Sporting/Metalist–Schalke/Bilbao

Final, 9. Mai in Bukarest

 

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