Wer vom FC Basel eine unvergessliche Reaktion auf das Ausscheiden im Europacup erwartet hatte, wurde enttäuscht. Nach der 0:1-Niederlage gegen Apollon Limassol, dem ersten verlorenen Spiel unter Marcel Koller, agierten die Basler in der sechsten Runde der Super League über weite Strecken so, wie man es sich in dieser Saison von ihnen gewohnt war: ohne den Nimbus der Unbesiegbaren, den der FCB auch nach Auffassung von Sportdirektor Marco Streller verloren hat.
In der 29. Minute gerieten die Basler gegen den FC Thun in Rückstand, ein langer Ball auf Torschütze Dejan Sorgic zwischen den Basler Innenverteidigern hindurch reichte für diesen Treffer. Die Basler glichen in der 45. Minute durch einen Weitschuss Fabian Freis aus, doch mussten sie Sekunden später den nächsten Dämpfer hinnehmen: Taulant Xhaka flog mit der gelbroten Karte vom Platz.
In der zweiten Halbzeit kam der FCB vor offiziell 26’117 Zuschauerinnen im St.-Jakob-Park zu zehnt zu weiteren Möglichkeiten. Es vergaben Luca Zuffi, zwei Mal Ricky van Wolfswinkel und der eingewechselte Afimico Pululu.
Die Basler gehen nach dem 1:1 gegen die Berner Oberländer mit neun Punkten Rückstand auf die Young Boys in die Nationalmannschaftspause. Diese hatten am Vortag auswärts gegen den FC Sion 3:0 gewonnen.
Das nächste Spiel ist die Cuppartie gegen den FC Echallens am Samstag, 15. September.
Die Aufstellung: Xhaka ersetzt Serey Dié im zentralen Mittelfeld
Marcel Koller vertraute im Vergleich zum Spiel gegen Apollon Limassol drei Neuen: Taulant Xhaka ersetzte im zentralen Mittelfeld Geoffroy Serey Dié, Kevin Bua spielte für Noah Okafor auf dem linken Flügel und Albian Ajeti agierte wieder als Sturmspitze. Für ihn rückte Ricky van Wolfswinkel eine Reihe nach hinten und spielte anstelle von Samuele Campo auf dem rechten Flügel.
FC Basel (4-2-3-1): Hansen – Widmer, Cömert, Balanta, Riveros – Xhaka, Frei – van Wolfswinkel, Zuffi, Bua (38. Okafor) – Ajeti (81. Pululu). | Bank: Antonio (Tor), Campo, Okafor, Oberlin, Serey Dié, Zambrano, Pululu.
FC Thun (4-2-3-1): Faivre – Glarner, Gelmi, Sutter, Kablan – Hediger, Stillhart – Tosetti, Karlen (78. Fatkic), Spielmann (70. Schwizer) – Sorgic (83. Hunziker). | Bank: Ruberto (Tor), Rodrigues, Fatkic, Bigler, Hunziker, Schwizer, Salanovic.