Nennen wir den Start des TagesWoche-Tippspiels: turbulent. 253 Teilnehmer, eine stolze Zahl, haben sich bei der fünften Staffel von «Schlag den Raz» eingeloggt und kaum sind zweieinhalb Runden vorbei, gibt es schon die tollsten Kapriolen. Der einzige, der noch nicht auf Touren gekommen ist: der zu Schlagende.
» Hier geht es ohne Umweg zu «Schlag den Raz»
Ein neuer, bisher noch nicht in Erscheinung getretener Name ziert die Spitze von Schlag den Raz: «bumi60» macht mit starken 20 Punkten (den Ausswärtssieg von Thun bei GC und das Remis von Aarau in Bern getippt – alle Achtung!) den Sprung an die Spitze mit 36 Zählern.
Zweiter im Tableau, und damit vorerst die Ehrenrettung für die TaWo-Redaktion: «Ersatzinger». Dahinter verbirgt sich unser Digitalstratege David Bauer, der schon vor dem Tipp-Auftakt vollmundig angekündigt hatte: «Ich werde diesmal nicht zu bremsen sein.» Und das, nachdem er es bei SdR 4.0 nicht mal in die Top 30 geschafft hat.
Nun: Ersatzinger lässt Taten folgen, und die aktuell 34 Punkte verleihen ihm verbal Flügel: «Es ist eine unvorhersehbare Saison, da braucht es noch mehr Grundwissen und wirkliches Verständnis für das Spiel.» So habe es eben einen echten Experten nach oben gespült.
Sagt einer, der sich den ganzen Tag mit Html-Codes herumschlägt und den ganzen anderen Baustellen von tageswoche.ch. Aber nicht mehr lange. Genau genommen nur noch bis Donnerstag. Dann geht er seines Weges. Schade eigentlich.
Die Tabellen–Spitze – natürlich noch nicht, wie es so schön heisst, mit der ganz grossen Aussagekraft nach zweieinhalb Tipprunden:
Ausschneiden und an die Wand hängen, werter Ersatzinger. Oder ist es doch nur eine Momentaufnahme?
Aber den Raz, den will er nebenbei noch schlagen. Wenn’s bloss nicht so heftig wäre. Platz 150, 15 Punkte. Da hilft nur noch eine Frischzellenkur, eine Ruhepause und ein Insichgehen auf einer abgelegenen Alp – oder er lässt sich von einem Fussballlehrer noch mal grundlegende Prinzipien des Spiels erläutern.
Immerhin: Begleitschutz erhält Sportskollege Florian Raz in den tiefen Tabellenregionen von «waldis», unserem Redaktionszögling, der sich vor ein paar Wochen noch über den knapp verpassten Gesamtsieg grämte. Gewohnt solide: «cokiesel» (also der Autor dieses Textes), wenngleich mit bescheidenen 6 Punkten aus Runde 2 um 17 Plätze (auf 32) abgerutscht, aber immer noch einen Punkt vor Titelverteidiger «FeversMirrors».
Vielleicht eine Tipp-Selbsthilfegruppe?
Was es sonst noch festzuhalten gibt: Zwei ehemalige Sieger «IvanErgic22» (SdR 2.0) und «Nils» (3.0) lümmeln mit 17 Punkten auf dem geteilten 116. Rang, auf dem sich auch «waddle», unser Grafiker-Urgestein und FC-Aarau-Getreuer Dani Holliger (bei SdR 4.0 immerhin Fünfter!) wiederfindet – notabene nach einem Sprung um 50 Plätze nach oben.
Während Tipper der ersten Stunde wie «KleinerBruder», bisher nicht als Highflyer aufgefallen, sich in die Top Ten geschoben haben, muss unter den rund 250 Tippern schon ganz weit nach unten surfen, um unseren Chef Dani Winter («Fuzzball» – zuletzt immerhin 24.) zu finden, der mit seinen vor den Ferien eingereichten Tipps mal eben 11 Punkte (Rang 210) gemacht hat, was «ladyfink» (dito) nicht zu nutzen wusste.
Noch schlimmer hat es nur noch «Kangaroo» erwischt, den Sieger der allerersten Staffel: Platz 246, 6 Punkte, von jeglichem Tippglück verlassen. Dahiner kommen nicht mehr viele.
Vielleicht sollte man ab Platz 150 über eine Tipp-Selbsthilfegruppe nachdenken.