Mit 3:1 (25:23, 16:25, 25:21, 25:17) gewinnt Sm’Aesch Pfeffingen das Heimspiel gegen Volley Toggenburg. Ohne weitere Hoffnung auf die Playoffs steckt sich die Aescher Equipe ein neues Ziel: die Besten der Abstiegsrunde aus der Nationalliga A zu werden.
Seltenes Gefühl für die Volleyballerinnen von Sm’Aesch Pfeffingen: Gegen Volley Toggenburg feiern sie im siebten Anlauf ihren erst zweiten Heimsieg der Saison. Schade nur, dass die Playoffs für die Aescher Frauen inzwischen unerreichbar sind.
Als es im ersten Satz 23:23 steht, rettet überraschenderweise gerade die 18-jährige Sm’Aesch-Aussenspielerin Audrey Wallnöfer den ersten Durchgang. Mit zwei Punkten hintereinander kann sie die dürftige Pass- und Blockarbeit ihrer Mitspielerinnen in letzter Sekunde kompensieren. Als dieselben Fehler im zweiten Satz zu einem 16:25 führen, rüttelt sich die Equipe selbst wach und kann die zweite Spielhälfte mit einem bequemen Polster für sich entscheiden.
Die Spielerinnen wissen selbst, was sie falsch machen
«Nach den ersten zwei Sätzen wussten sie selbst, was sie machen müssen. Ich musste es ihnen nicht sagen», erinnert sich Sm’Aesch Trainer Lippuner an die Halbzeitpause, «sie haben dann gekämpft und sind ruhig geblieben. Toggenburg bringt jeden Ball zurück. Man muss einfach Geduld haben.»
«Wir haben mehr Potential, als wie wir in den ersten Sätzen gespielt haben,» beurteilt die Brasilianerin Kerley Becker die Leistung ihres Teams.
Neue Motivation durch neue Ziele
Nach der Niederlage gegen Franches-Montagnes konnte nur eine perfekte Rückrunde gegen die Tabellenletzten Sm’Aesch in die Playoffs katapultieren. Nach der Ernüchterung im folgenden Spiel gegen Cheseaux musste Trainer Timo Lippuner seinen Plan ändern. Dieser lautet nun, dass Sm’Aesch die Abstiegsrunde meistert und damit den siebten Tabellenplatz erreicht.
«Wir wollen Ende Februar für die Abstiegsrunde bereit sein, damit wir da alle Gegner sicher schlagen können», erklärt Lippuner seinen Plan, «ich denke, wenn wir nach Luzern und Toggenburg auch Cheseaux in den Griff kriegen, können wir ohne Sorgen in die Playouts starten.»
Ob das reicht, um die Enttäuschung über die verpassten Playoffs zu kaschieren, die als klares Saisonziel ausgegeben worden waren? Glaubt man Kerley Becker, dann schon: «Ein neues Ziel zu haben, auf das wir uns fokussieren können, motiviert uns.»