Sommer und Stocker in Hitzfelds Aufgebot

Fünf Basler, darunter Yann Sommer, und Neuling Matias Vitkieviez (Young Boys) stehen im 22-Mann-Aufgebot von Ottmar Hitzfeld für das Argentinien-Länderspiel vom kommenden Mittwoch.

Yann Sommer freut sich über den ersten Treffer von Teamkollege Valentin Stocker (Bild: REUTERS)

Fünf Basler, darunter Yann Sommer, und Neuling Matias Vitkieviez (Young Boys) stehen im 22-Mann-Aufgebot von Ottmar Hitzfeld für das Argentinien-Länderspiel vom kommenden Mittwoch.

Nicht erst der famose Auftritt von Yann Sommer im Champions-League-Spiel gegen Bayern München hat Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld dazu bewogen, den 23-jährigen Goalie des FC Basel für das Prestige-Länderspiel gegen Argentinien in Bern zu nominieren. Nachträglich war Sommer bereits im August des Vorjahres vor dem Bulgarien-Spiel für den verletzten Johnny Leoni nachgerückt, nun gibt ihm Hitzfeld den Vorzug vor dem Zürcher als Goalie Nummer drei.

«Benaglio ist unantastbar»

«Er hat schon oft angedeutet, dass er ein grossartiger Torhüter ist und hat sich mit seinen Leistungen aufgedrängt», sagt der Nationaltrainer über Sommer, dessen Vorstellung gegen die Bayern er als «Weltklasse» bezeichnete. Das ändert aber nichts an der Hierarchie im Tor: «Diego Bengalio ist die Nummer eins, und seine Position ist zur Zeit unantastbar.»

«Als ich das erste Mal dabei sein durfte, ist schon ein Traum in Erfüllung gegangen», sagt Yann Sommer, «und auch jetzt freue ich mich riesig.» Immerhin geht es im Stade de Suisse nächsten Mittwoch gegen Messi und Co.

Teamkollege Valentin Stocker, nach seinem Kreuzbandriss nun innert sechs Tagen erst der Schütze zum 2:2 in Bern und am Mittwoch der Matchwinner gegen die Bayern, ist «froh, dass es nach zwei Teileinsätzen schon gereicht hat, wieder bei der Nationalmannschaft einzurücken». Hitzfeld will das als Zeichen des Vertrauens in den bald 23-Jährigen verstanden wissen.

Neuling Vitkieviez

Als einzigen neuen Spieler bot Hitzfeld Matias Vitkieviez auf, der vor seinem Wechsel zu den Young Boys in der Winterpause sechs Jahre lang für Servette spielte. Der 26-Jährige rechte Flügelspieler, der David Degen den Platz im 22-Mann-Kader kostete, ist in Montevideo geboren und uruguayisch-schweizerischer Doppelbürger. Unter Pierre-André Schürmann bestritt Vitkieviez 2004 für die Schweizer U20-Auswahl sein bisher einziges Länderspiel.

Kein Geheimnis machte Hitzfeld daraus, dass der vom FCZ zu Wolfsburg gewechselte Linksverteidiger Ricardo Rodriguez kommenden Mittwoch ebenso mit einem Platz der Startelf rechnen darf wie François Affolter, der von den Young Boys an Werder Bremen ausgeliehen wurde und dort im Moment als Innenverteidiger gesetzt ist. Trotz der raschen Genesung von Eren Derdiyok dürfte Admir Mehmedi – auch er gewechselt in der Winterpause vom FCZ zu Dynamo Kiew – die einzige Sturmspitze geben.

Das Schweizer Aufgebot
Länderspiel Schweiz–Argentinien am 29. Februar in Bern (20.30 Uhr)
Tor: Diego Benaglio (Wolfsburg), Marco Wölfli (YB), Yann Sommer (Basel).
Verteidigung: François Affolter (Bremen), Johann Djourou (Arsenal), Stephan Lichtsteiner (Juventus Turin), Alain Nef (YB), Ricardo Rodriguez (Wolfsburg), Philippe Senderos (Fulham), Reto Ziegler (Fenerbahce).
Mittelfeld: Valon Behrami (Fiorentina), Blerim Dzemaili (Napoli), Gelson Fernandes (Udinese), Fabian Frei (Basel), Gökhan Inler (Napoli), Xherdan Shaqiri (Basel), Valentin Stocker (Basel), Granit Xhaka (Basel).
Angriff: Eren Derdiyok (Leverkusen), Innocent Emeghara (Lorient), Admir Mehmedi (Dynamo Kiew), Matias Vitkieviez (YB).

Zum detailierten Aufgebot geht es hier.

Für das Länderspiel im Stade de Suisse waren am Donnerstag 27‘000 der 29‘500 zur Verfügung stehenden Tickets verkauft.

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