Andraz Sporar kam auf die Rückrunde 2015/16 vom slowenischen Verein NK Olimpija Ljubljana zum FC Basel. Obwohl er wegen eines Sehnenrisses für längere Zeit ausfiel, konnte er mit dem FCB zweimal die Meisterschaft feiern sowie einen Cup-Sieg.
Im Sommer 2017 wurde der slowenische Nationalspieler für eine Saison an den deutschen Zweitligisten Arminia Bielefeld ausgeliehen. Dieser Leihvertrag wurde nun im Einvernehmen mit der Arminia und dem FCB vorzeitig beendet. In Bratislava hat Sporar bis Sommer 2021 unterschrieben, wie der FCB mitteilt.
Dauerverletzt und krank
Sporars Zeit in Basel war vor allem durch seine verletzungs- und krankheitsbedingten Abwesenheiten geprägt. Und wenn er mal spielte – insgesamt kam er in Rotblau auf 26 Einsätze in anderthalb Jahren –, traf der Stürmer nicht.
Im Februar 2017, kurz vor seinem 23. Geburtstag, räumte Sporar im Gespräch mit der TagesWoche ein: «Wenn man verletzt ist, denkt man viel nach. Man ist weg von zu Hause, spricht die Sprache nicht. Das ist eine Erfahrung, nach der man gewisse Dinge schätzen lernt, die man für gegeben hielt. Man merkt, dass der Beruf als Fussballer auch schwierige Seiten hat.»
Acht Wochen später, beim 4:0-Sieg in Lausanne, erzielte Sporar das erste und einzige Tor für den FCB. In den Planungen der neuen sportlichen Leitung spielte der vierfache slowenische Nationalspieler, bei dessen Verpflichtung der FC Basel eine Ablösesumme von um die 2,5 Millionen Franken aufgeworfen haben soll, jedoch keine Rolle.
Ostwestfälischer Burgfrieden
Bei Trainer Jeff Saibene kam Sporar dann in Bielefeld unter, brachte es aber auch nur auf zehn Einsätze (2 Tore) und sorgte im Oktober für Schlagzeilen, als er erst mit Slowenien wie erwartet die WM-Teilnahme verpasste, Ärger in der Heimat wegen eines zu fröhlichen Videos auf seinem Social-Media-Kanal bekam und seinen vorzeitigen Abgang bei den Arminen ankündigte.
Zwar wurde ein ostwestfälischer Burgfrieden geschlossen, doch ins Kader respektive in eine Startelf von Saibene schaffte er es nur noch einmal. Beim slowakischen Rekordmeister Slovan Bratislava, aktuell Dritter in der Liga mit neun Punkten Rückstand auf Spartak Trnava, nimmt Sporar nun einen dritten Anlauf, um seine Karriere zu lancieren.