Urs Fischer wird neuer Trainer beim 1. FC Union Berlin. Der Verein aus der 2. Bundesliga bestätigt die Verpflichtung auf seiner Website. Dort verweist der Verein auf Fischers Erfolge mit dem «Schweizer Top-Club FC Basel» in der Schweiz (zwei Meister-, ein Cuptitel) – und natürlich auch den Einzug in die Champions League.
Fischer, der zum ersten Mal in seiner gesamten Fussballkarriere im Ausland tätig sein wird, gibt sich im Communiqué der Berliner überrascht wie erfreut. «Schweizer Trainer haben im deutschen Fussball bereits einige Spuren hinterlassen, und ich werde alles tun, um diesen eine weitere Erfolgsspur hinzuzufügen», so Fischer.
Zuletzt hatte André Hofschneider die erste Mannschaft der Berliner trainiert. Er hatte sie erst im vergangenen Dezember übernommen – als sechster Trainer seit 2014.
Fischer wiederum erachtet die Bedingungen bei Union als «hervorragend», es gebe «einigen Gestaltungsspielraum». Diesen gelte es klug zu nutzen, «um im Sommer eine starke und dominante Mannschaft an den Start zu bringen». Geschäftsführer Oliver Ruhnert freut sich, mit Fischer einen «gestandenen Fussballlehrer» verpflichtet zu haben, der nicht zuletzt mit seinem authentischen Auftreten überzeugt haben soll.
Die Berliner waren 2009 in die 2. Bundesliga zurückgekehrt, schrammten vor einem Jahr als Vierte knapp am Bundesliga-Aufstieg vorbei und beendeten die jüngste Saison auf Platz 8. Das Stadion an der Alten Försterei mit seinen 22’000 Plätzen gilt als eine der Kultspielstätten im deutschen Profifussball. Die Modernisierung wurde zum Teil mit einem Aktienverkauf an die Vereinsmitglieder finanziert.