Urs Fischers Entdeckungsreise auf dem «Boot ohne Motor»

Seine Verpflichtung hatte Wellen geschlagen. Vor allem eine Frage machte die Runde: Wie soll ein Urgestein des FC Zürich Trainer des FC Basel sein können? Inzwischen hat Urs Fischer mit sportlichem Erfolg und seiner Art viele Sympathien gewonnen – und er entdeckt die Region Basel, in der er inzwischen auch wohnt.

Urs Fischer lernt Basel kennen.

(Bild: freshfocus/Hans-Jörg Walter)

Seine Verpflichtung hatte Wellen geschlagen. Vor allem eine Frage machte die Runde: Wie soll ein Urgestein des FC Zürich Trainer des FC Basel sein können? Inzwischen hat Urs Fischer mit sportlichem Erfolg und seiner Art viele Sympathien gewonnen – und er entdeckt die Region Basel, in der er inzwischen auch wohnt.

Der FC Basel reist erst am Samstag, am Matchtag also, nach Luzern. Das Spiel ist um 20 Uhr und damit genügend spät angesetzt, dass die Mannschaft nicht im Hotel übernachten muss. Lediglich in Tageszimmern mietet sich der FCB ein, damit die Vorbereitung optimal verläuft.

Die Logistik ist gerade in Englischen Wochen entscheidend bei einem Verein wie dem FCB. Zudem ist der Wohlfühlfaktor wichtig: Trainer Urs Fischer will, dass seine Akteure wenn möglich zuhause übernachten können, dort fühle sich ein Spieler schliesslich am wohlsten.

Er selbst, der Zürcher, dessen Verpflichtung Wellen geschlagen hatte, ist inzwischen übrigens nach Basel gezogen. Nicht in die Stadt, sondern etwas ausserhalb. «Aber nicht Richtung Zürich», versichert Fischer sichtlich amüsiert ob der angeschlagenen Thematik an der Pressekonferenz, die eigentlich der Vorschau auf das Super-League-Spiel gegen den FC Luzern gilt.

Die Entdeckungstour mit dem Staff

Trotz des engen Zeitplans, der noch bis Ende August ein Wettbewerbsspiel alle drei Tage bedeutet, nimmt sich Fischer Zeit, sein neues Zuhause zu erkunden. Aber hören Sie am besten selbst:

«Der Staff war gestern in der Stadt, wir gingen zusammen zum Abendessen. Wir fuhren mit dem Boot ohne Motor, mit der Fähre also, von der Grossbasel-Seite auf die Kleinbasel-Seite. Dort haben wir an der Promenade etwas getrunken. Ein positiver Moment, wirklich positiv», das sagt Fischer also zu seiner Entdeckungstour am Rheinknie.

Am Vokabular kann der Trainer also noch etwas arbeiten. Wenn er das nur ansatzweise so erfolgreich macht, wie er mit seiner neuen Mannschaft in die Saison gestartet ist, dann ist ihm das zuzutrauen.

Und Zeit, die Worte zu lernen, die hat er sich bereits verschafft: Ein Schicksal wie dasjenige der Trainer in Zürich oder in Bern wird ihm so schnell nicht widerfaren.

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