Iouri Podladtchikov erhält für seine Goldmedaille von Swiss Olympic 40’000 Franken Prämie. Wäre er für Russland an den Start gegangen, wäre es zweieinhalb mal so viel gewesen. Doch die Russen zahlen bei weitem nicht die höchsten Medaillenprämien. Die Übersicht.
Die höchste Goldprämie hat Bulgarien ausgelobt, eine halbe Million Euro fliessen auf das Konto eines bulgarischen Olympiasiegers. Dass diese Summe tatsächlich überwiesen wird, ist allerdings eher unwahrscheinlich. Von den 18 bulgarischen Athletinnen und Athleten, die in Sotschi ihr Land vertreten, gilt keiner als Medaillenanwärter.
Die Prämie von Bulgarien übertrifft alle anderen dermassen deutlich, dass wir sie in der Grafik weggelassen haben. Sonst würde man die Unterschiede zwischen den anderen Nationen gar nicht mehr richtig erkennen. Und auch diese sind durchaus bemerkenswert.
Kasachischer Olympiasieger müsste man sein
So bekäme ein kasachischer Olympiasieger rund 14 Mal mehr Medaillenprämie als seine kanadischen Widersacher, 250’000 US-Dollar gegenüber 18’000 US-Dollar. Allerdings kämen Prämien in kasachischen Dimensionen für den kanadischen Verband auch teuer zu stehen: Bereits vier Goldmedaillen haben die Nordamerikaner nach vier Tagen Sotschi bereits gesammelt, dazu drei silberne und zwei bronzene.
Die Schweiz liegt gemäss den Zahlen, welche der Internationale Sportjournalistenverband AIPS zusammengetragen hat, mit einer Goldprämie von 40’000 Franken im Mittelfeld.
Speziell sind die Prämien von Finnland und Österreich: Während unser östliches Nachbarland die Prämien traditionell in Goldmünzen auszahlt (17 Goldmünzen im Wert von 22’000 US-Dollar für einen Olympiasieg) kennt Finnland zwei unterschiedliche Prämienmodelle. Für einen Olympiasieg im Eishockey, Nationalsport der Finnen, gibt es doppelt so viel wie für jeden anderen Olympiasieg.