Bei der Solitude zwischen dem Badischen Bahnhof und der Eisenbahnbrücke über den Rhein soll eine neue S-Bahn-Station entstehen. Dies, um den vielen zusätzlichen Roche-Pendlern, die durch den massiven Ausbau des Hauptsitzes zu erwarten sind, einen besseren Zugang zum öffentlichen Verkehr zu gewähren.
So weit, so gut. Für den Bau und die Finanzierung von Bahnanlagen ist grundsätzlich der Bund zuständig. Dieser lässt sich aber Zeit – zu viel Zeit, was bereits beim Grossprojekt S-Bahn-Herzstück in Basel für Verstimmung gesorgt hat. Beim Teilprojekt der neuen S-Bahn-Haltestelle mag Basel nun nicht mehr zuwarten.
1,4 Millionen Franken für Vorprojektierung
«Da die nötigen Entscheide auf Bundesebene voraussichtlich erst Ende 2019 oder 2020 fallen werden, möchte die Basler Regierung das Projekt nun in einem ersten Schritt mit kantonalen Mitteln vorantreiben», teilt die Exekutive in einer Medienmitteilung mit.
Gleich ganz selber finanzieren möchte man die neue S-Bahn-Station aber nicht. Konkret beantragt die Regierung vom Grossen Rat einen Kredit von 1,4 Millionen Franken für die Vorprojektierung – Geld, das der Kanton zurückerhalten würde, sollte sich der Bund dereinst der Sache annehmen.
Die Realisierung der S-Bahn-Haltestelle Basel Solitude solle damit so beschleunigt werden, dass sie möglichst zeitnah zur Eröffnung der neuen Gebäude auf dem Areal der Roche Mitte 2022 in Betrieb gehen könne, schreibt die Regierung.