Der Schlüsselberg und der Münsterberg sollen im Zuge einer Leitungssanierung eine Asphaltspur zwischen den Pflastersteinen erhalten. Oder eine «Schneise im historischen Belag», wie die «Basler Zeitung» schreibt. «Ein schwarzer Strich, der auf das Münster weist», empört sich der Heimatschutz Basel.
Warum macht man keine geschliffene Vollpflästerung wie auf dem Münsterplatz? Wegen Baudirektor Hans-Peter Wessels, heisst es. Der wollte es «allen recht machen», kritisiert der Heimatschutz.
Wessels legitimiert das Vorhaben tatsächlich mit «verschiedenen öffentlichen Interessen», etwa denen von Rollstuhlfahrenden. Und die kantonale Denkmalpflege finde das alles okay. Dort argumentiert man überdies, am Schlüsselberg könnten Pflastersteine dem Gewicht der Camions nicht ewig standhalten.
Allerdings sind die Teerstreifen gemäss BaZ für die Camions zu schmal berechnet. Und die Rechte der Behinderten würden bei einer Vollpflästerung auch nicht tangiert, bestätigt das Tiefbauamt.
«Basler Zeitung»: Denkmalpflege mag Teerstreifen vor dem Münster