Eigenwilliger Einspruch: Das St. Alban muss auf seine Buvette warten

Dass die Buvette beim Letziturm wohl erst 2019 öffnen kann, hat sich schon abgezeichnet. Jetzt wird bekannt, dass eine von drei eingegangenen Einsprachen von einem Abteilungsleiter des Baudepartements (BVD) kommt.

Neben der geplanten Buvette bleibe zu wenig Platz für Spaziergänger, moniert ein Angestellter des Baudepartements.

Irritierend ist das, da das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) das Projekt unterstützt und die Konzession für die Buvette ausgeschrieben hat. Die Einsprache eines leitenden Mitarbeiters der Behörde sei nicht nur unverständlich, hier blockiere sich das «System BVD» selber, sagt Stephan Flury vom Neutralen Quartierverein Breite-Lehenmatt gegenüber der «Basler Zeitung».

Nicolas Christ, Abteilungsleiter des Uni-Immofonds im BVD, ist als Besitzer einer Liegenschaft nahe des Letziturms zur Einsprache berechtigt. Er hält den Standort der Buvette «aus städtebaulicher Sicht» für falsch und fürchtet, deren Betrieb würde zu Engpässen auf dem Spazierweg führen.

Die Bürgerrechte der Mitarbeiter seien hoch zu gewichten, sagt Vizestaatsschreiber Marco Greiner gegenüber der BaZ. Der Kanton könne seine Angestellten aber dazu anhalten, auf deren Ausübung zu verzichten. Das kam auch schon vor: Thomas Mächler zum Beispiel, der Bereichsleiter Jugend, Familie und Sport im Erziehungsdepartement, darf sich als Präsident des Vereins Heb Sorg zum Glaibasel nicht (mehr) gegen das Tattoo äussern.

«Basler Zeitung»: Baudepartement behindert sich selbst

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