Ein japanischer Pilz bekommt unseren Wäldern gar nicht gut

Etwa 90 Prozent der dritthäufigsten Baumart in den Baselbieter Wäldern stirbt so schnell, dass es auf Waldwegen und -strassen gefährlich werden kann. Eine überdies teure Angelegenheit.

Triebe sterben ab, Äste stürzen zu Boden, der Baum kippt um: den Eschen auf Basler Waldboden geht es schlecht. (Bild: Waldschutz Schweiz WSL)

Etwa sieben Millionen Franken Aufwand kommen auf die Waldbesitzer zu, wollen sie die Sicherheit an den Waldstrassen entlang gewährleisten. Das schrieb der Verband der Waldbesitzer «Wald beider Basel» Donnerstag in einer Mitteilung und zeigte gleichentags den Medien vor Ort, wo genau das Problem liegt. Der Einladung zum Waldspaziergang gefolgt sind unter anderem die «Basler Zeitung» wie auch die «bz Basel».

Nun zum Problem: Dieses heisst «Falsches weisses Stengelbecherchen» und ist ein aus Japan eingeschleppter Pilz. Nur zehn Prozent der insgesamt gut 570’000 Eschen im Baselbieter und Basler Wald sind resistent. Der Rest kippt innerhalb von wenigen Jahren völlig ausgetrocknet tot um.

Das strategische Vorgehen haben die Waldbesitzer noch nicht beschlossen, aber sicher ist: die sieben Millionen Franken wollen sie nicht alleine tragen. Der Kanton soll sich beteiligen. In welcher Höhe hängt von den Lösungen ab, die man gemeinsam mit der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion suchen will.

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