Die gute Nachricht vorweg: Wer heute Abend in Basel eine Wurst im Park grillieren möchte, kann das noch immer tun. Trotz der langanhaltenden Trockenheit sieht die Stadt noch immer von einem Feuerverbot ab. Dabei sollten Sie sich aber von den Bäumen fernhalten. Und das nicht nur wegen der Feuergefahr.
Denn auch wer nur ein schattiges Plätzchen sucht, sollte sich nicht unter einen der alten Bäume setzen – die Stadtgärtnerei warnt vor abbrechenden Ästen. Weil die Wurzeln der alten Bäume teilweise nicht mehr an das Grundwasser herankommen, trocknen sie aus. Weil das ein grosser Stressfaktor ist, stossen die Bäume ganze Äste ab.
Deshalb sollte man einen Sicherheitsabstand wahren. Die Stadtgärtnerei hat an den betroffenen Orten Warnschilder aufgestellt. Die Spielplätze Klosterfiechten und Hechtliacker mussten vorübergehend ganz abgesperrt werden.
Im Baselbiet ist die Lage noch dramatischer. Von Schönenbuch bis Ammel gilt bis auf Widerruf ein generelles Feuerverbot. Damit gibt es in der ganzen Region nur noch das Feuerwerk auf dem Rhein. Aber nicht nur Feuerwerke sind verboten, sondern auch
- Feuer im Freien zu entfachen, sowohl in Feuerstellen, -schalen, Holzkohle- oder Einweggrills oder Cheminées;
- brennende Zigaretten, Streichhölzer oder anderes wegzuwerfen;
- Heissluftballons oder Himmelslaternen steigen zu lassen, die durch ein offenes Feuer angetrieben werden.
Übrigens: Wer schlaumeierisch mit seinen Raketen ins Schwarzbubenland ausweichen möchte, hat ebenfalls Pech: Auch Solothurn hat ein absolutes Feuer- und Feuerwerksverbot im ganzen Kantonsgebiet verhängt. Basel-Stadt verzichtet auf ein generelles Verbot, allerdings darf im Wald und in Waldnähe auch kein Feuer entfacht werden. Die Behörden rufen allerdings die Bevölkerung dazu auf, in Wiese und Birs in bestimmten Abschnitten auf das Baden zu verzichten – zugunsten der Fische.