Lässt sich von keiner Kampagne verscheuchen

Die grosse Kampagne gegen das Taubenfüttern vor zwei Jahren hat nichts am Taubenbestand geändert. Jetzt diskutiert die Politik über Bussen.

«Keine Tauben füttern!» Diese Aufforderung allein reicht nicht.

Die grosse Kampagne gegen das Taubenfüttern 2016 ist erfolglos geblieben. Es gebe immer noch zwischen 5000 und 8000 Strassentauben in Basel, sagt der Biologe Daniel Haag von der Uni Basel gegenüber der «bz Basel».

Den Tauben geht es in der Stadt einfach zu gut. Sie finden viele liegengelassene Essensreste. Je dichter das Quartier besiedelt ist, umso grösser ist der Taubenbestand. In grüneren Gegenden wie dem Bruderholz gibt es keine Taubenplage. Hingegen haben bereits viele Bewohner des St. Johann ihre Balkone eingenetzt, um diese vor dem Taubenschiss zu schonen.

Neben den liegengelassenen Essensresten seien Taubenfütterer Grund für die Überpopulation, sagt Anne Tschudin vom Gesundheitsdepartement der Zeitung. Dabei könne eine einzige fütternde Person eine ganze Taubeninvasion in einem Quartier auslösen. 

Dieses Problem soll eine Busse bekämpfen. Dies zumindest hat eine Arbeitsgruppe rund um das Gesundheitsdepartement beantragt. Der politische Prozess ist im Gang, ein Ergebnis ist frühestens nach den Sommerferien zu erwarten.

«bz Basel»: Basler Quartiere leiden unter Taubenplage – wird Füttern bald gebüsst?

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