Missstände an Basler ETH-Ableger werden untersucht

Nachdem sich ETH-Doktorierende am Basler Departement für Biosysteme über Machtmissbrauch beschwert haben, wird eine externe Untersuchung eingeleitet.

Die ETH will ihr Basler Departement wegen Vorwürfen von Machtmissbrauch unter die Lupe nehmen.

Eine Umfrage der Akademischen Vereinigung des Mittelbaus der ETH Zürich (AVETH) hatte im Mai eine erstaunliche Zahl unter Doktorierenden am Basler ETH-Departement für Biosysteme zutage gefördert: 43.

43 Prozent der Doktorierenden in Basel gaben an, «Machtmissbrauch» von Professoren erlebt zu haben. Zum Vergleich: Über alle Abteilungen der ETH gesehen sind es durchschnittlich nur 24 Prozent. Zu diesem Machtmissbrauch zählen etwa lange Arbeitszeiten oder Druck bei Vertragsverhandlungen.

Die ETH Zürich gibt nun bekannt, dass sie eine externe unabhängige Untersuchung einleiten wird, um die erhobenen Vorwürfe und mögliche Massnahmen zu prüfen: «Ein Vorgehen, das Zeit und Augenmass erfordert, aber unbedingt notwendig ist», wie ETH-Präsident Lino Guzzella in der Medienmitteilung zitiert wird. Denn: «Unser Ziel ist, aus der Situation zu lernen.»

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