Nein, der Casinospalt wird nicht zur Fasnachtsgasse

Der Durchgang beim Stadtcasino wird nächstes Jahr zur Fasnachtsgasse, schrieb die «bz Basel». Stimmt nicht, sagt nun das Justiz- und Sicherheitsdepartement. Wir klären auf.

Achtig Bebbi! Der Durchgang beim Stadtcasino wird NICHT zur Fasnachtsgasse.

Liebe Fasnächtler, erstmal vorweg: Ja, ihr bekommt nächstes Jahr eine Fasnachtsgasse. Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann hat euch nicht angelogen. Doch bevor ihr euch im Februar in fröhlicher Leichtsinnigkeit beim Stadtcasino durchquetschen wollt, seid gewarnt – ihr könntet vor einer Absperrung landen.

Und zwar deshalb: Am Dienstag war in der «bz Basel» zu lesen: «Casinospalt wird Fasnachtsgasse». Regierungsrat Baschi Dürr habe dies höchstpersönlich verkündet. Das ist per se schon ein Geschichtlein wert. Ein noch grösseres Geschichtlein ist es im Hinblick auf die Umfrage, welche die «bz Basel» im Frühling gemacht hat und auf die sie am Dienstag wieder verwies. Sie fragte die Leserschaft, wie man diesen namenlosen Durchgang beim Stadtcasino taufen solle.

Hoch im Kurs war: irgendwas mit «Fasnacht».

Um die Barfüsserkirche herum

Freude herrschte! Bis sich das Justiz- und Sicherheitsdepartement einschaltete. Dieses sagte: Der Durchgang beim Stadtcasino wird NICHT Teil der Fasnachtsgasse sein, sondern «die Fusswegverbindung zwischen Barfüsserplatz und Barfüssergasse, entlang der Barfüsserkirche und dem Stadtcasino, um den rückwärtigen Teil der Barfüsserkirche herum» (siehe Bild). Die bz hat ihren Online-Artikel daraufhin angepasst.

Um die Barfüsserkirche herum, dort wird die Fasnachtsgasse sein. Und nochmal: OHNE Casinospalt.

So ist das. Und wer hat nun diesen unsäglichen Casinospalt in die Diskussion eingebracht? War es Baschi Dürr, der es im Unesco-Freudentaumel nicht mehr so genau nahm mit dem wo und was? War es die «bz Basel», die im Unesco-Freudentaumel etwas hörte, was einfach so gut passte, auch wenn es nie gesagt wurde?

Wir wissen es nicht. Was wir wissen, ist: Es wird auch nächstes Jahr eine Fasnacht geben. Und eine Fasnachtsgasse. Und ganz viel Kaffi Lutz.

https://tageswoche.ch/gesellschaft/kaffi-lutz-der-zu-unrecht-verpoente-drink/

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