Neues Rheinschiff: Kaum im Wasser, schon zu spät

Die Basler Personenschifffahrt freut sich auf ihr neues Flaggschiff, auch wenn es verspätet ankommt. Dadurch dürfte es nämlich günstiger werden.

Jetzt braucht es nur noch ein Innenleben und einen Namen: das neue Flaggschiff beim Einwassern in Linz.

Auch wenn es im Innern noch nicht fertig ist: Es schwimmt bereits, das neue Flaggschiff der Basler Personenschifffahrt. Laut einer Medienmitteilung wurde es am Freitag in der beauftragten Werft im österreichischen Linz erfolgreich eingewassert. Mitte Mai soll es in Basel getauft werden, Ende Mai nimmt es den Betrieb auf.

Das ist zu spät. Später jedenfalls als ursprünglich vereinbart. Das 460 Tonnen schwere und für 600 Passagiere gebaute Schiff hätte nämlich schon Ende Februar da sein müssen, weiss das «Regionaljournal Basel».

Die Verspätung muss die Werft dem Bericht zufolge auf ihre Kappe nehmen. Nicht viel nützen wird ihr, dass sanierungsbedürftige Schleusen die Anlieferung nach Basel weiter verzögern. Denn unter dem Strich bedeutet die verspätete Fertigstellung dies: Zuerst eine Unmenge «Juristenfutter» verdauen und dann wird die Werft wahrscheinlich eine Konventionalstrafe aufgebrummt bekommen.

Das wiederum dürfte die Vorfreude bei der Basler Personenschifffahrt nicht im Geringsten trüben. Doch bei allem Hin und Her darf man wohl davon ausgehen, dass sich beim Anblick der folgenden Bilder am Ende alle Involvierten auf einer Welle des Glücks wähnen.

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