Es habe sich um «eine geringe Menge konzentrierter Schwefelsäure» gehandelt, die am Donnerstagmorgen bei der Chemiefirma Cabb austrat, schreibt die Baselbieter Polizei in einer Medienmitteilung.
Der Unfall ereignete sich innerhalb des Produktionsgebäudes. Im Aussenbereich sei es zu einer Wasserdampfwolke gekommen. Verletzt wurde niemand, Messungen der Industriefeuerwehr ergaben keine Gefährdung für Mensch und Umwelt.
Neustart nach Pannenserie
Der Cabb-Mediensprecher, Ulrich Gartner, will indes nicht von einem «Unfall» sprechen. Es sei «eine Undichtigkeit im System», wie sie bei vergleichbaren Produktionsstätten auftreten könne. «Auch in einer Maschinenfabrik fällt mal etwas herunter», sagt Gartner, beteuert aber, er wolle damit nichts kleinreden.
Erst im November 2016 hatte die Cabb nach einer regelrechten Unfallserie einen Neustart angekündigt, mit dem die Sicherheitsvorkehrungen verbessert und künftige Havarien verhindert werden sollten. Dieser Neuanfang werde mit dem jetzigen Ereignis keinesfalls in Frage gestellt, erklärt Gartner.