Die ersten versenkbaren Poller der Stadt, die 2016 testweise am Spalenberg installiert wurden, heben nach wie vor die Stimmung im Basler Regierungsrat: Die Poller leisten laut einer Mitteilung vom Dienstag «einen Beitrag zu einer attraktiven, fussgängerfreundlichen Basler Innenstadt» und das nütze eigentlich allen: Stadtbummlern, Gewerbe, Anwohnern, Touristen und auch der Polizei.
Das leuchtet ein. Wenn zum Beispiel Auswärtige unmissverständlich erkennen, wo sie nicht ungehindert durchkommen, weil sie nicht durchdürfen, dann muss die Polizei weniger Bussen verteilen. Das nennt sich Entlastung. Positiver Nebeneffekt: «Es zeigte sich, dass Poller-Anlagen wirksam zur Gefahrenabwehr – etwa von terroristischen Anschlägen mit Fahrzeugen – eingesetzt werden können.»
Warum also nicht noch mehr Poller um die Kernzone montieren? Das beantragt nämlich die Regierung für die Standorte Fischmarkt/Stadthausgasse, Freie Strasse, Rittergasse, Steinenvorstadt (zwei Anlagen) und Kasernenstrasse. Sie kommt damit einem Anliegen zweier parlamentarischer Vorstösse (Anzüge Jost und Vischer) nach.
Kostenpunkt für das Vorhaben, inklusive der am Spalenberg vorgesehenen Optimierungen: 2,4 Millionen Franken plus jährlich 155’000 Franken Betriebskosten.