Zum Unfall kam es am Mittwochnachmittag auf der Rennbahnkreuzung der St. Jakobstrasse, wie die Polizei mitteilte. Vorausgegangen war um 14.50 Uhr ein Unfall mit einem Roller und einem Auto. Noch während der Unfallaufnahme rammte am selben Ort der Sattelschlepper den 14er-Tramzug, der darauf aus den Schienen fuhr.
Von den insgesamt 37 Verletzten, welche die Sanität vor Ort betreute, war laut einem Polizeisprecher niemand in Lebensgefahr. 16 Personen wurden mit bis zu mittelschweren Verletzungen in Spitäler gebracht. Andere konnten lokal verarztet nach Hause gehen.
Der ramponierte Vorderteil des Trams ragte nach dem Unfall quer über den Veloweg, der vom St. Jakob nach Muttenz ins Dorfzentrum führt. Laut dem Sprecher hätte die Bilanz angesichts der drastischen Unfallsituation noch deutlich schlimmer ausfallen können.
Weshalb es zur Kollision zwischen dem Lastwagen und dem Tram kam, ist gemäss Polizei noch unklar. Zum Zeitpunkt des Unfalls floss der Verkehr auf der Kreuzung nicht so richtig. Der Lastwagen war von der Birsfelderstrasse her auf die Kreuzung gefahren. Die Befragung des Chauffeurs stand am Abend noch aus. Ob er unter den Verletzten ist, war nicht zu erfahren.
Die Bergungsarbeiten auf der sonst vielbefahrenen Kreuzung waren aufwendig. Weil auch Schienen und Fahrleitung beschädigt wurden, bleibt die Tramstrecke auch am Donnerstag gesperrt, wie die Basler Verkehrs-Betriebe mitteilten. Ein Ersatzbus-Betrieb wurde eingerichtet zwischen St. Jakob und der Endstation in Pratteln.
Die Rennbahnkreuzung war am Mittwoch stundenlang für jeglichen Verkehr gesperrt; die Polizei riet zu grossräumigem Umfahren. Derzeit wird indes im gleich um die Ecke gelegenen Gebiet Schänzli der Anschluss der kantonalen Autobahn A18 zur Autobahn A2 totalsaniert. Der Verkehr wird deswegen über Umleitungen geführt.