Wenn Schwimmer einen Kantonsstreit ausbaden

Baselbieter müssen für Saisonabos in Basler Schwimmbädern deutlich mehr zahlen als die Städter. Das Argument: Baselland habe sich nicht an den Kosten der Bäder beteiligt. 

Wer kein Basler ist, bezahlt mehr: Die neuen Badi-Preise stossen im Landkanton auf wenig Verständnis.

Die staatlichen Schwimmbäder St. Jakob, Bachgraben und Eglisee verlangen seit 2015 unterschiedliche Eintrittspreise für Saisonabos. Eine erneute Erhöhung nur für Baselbieter sorgt jetzt laut «Basler Zeitung» für Unverständnis bei den umliegenden Gemeinden.

Ein Mitglied des Schwimmvereins aus dem Landkanton zahlt neu 70 statt den 45 Franken, die ein Städter zahlen müsste. Bei den Kindern sind es 25 statt 15 Franken. Einzeleintritte betrifft die ungleiche Preisgestaltung nicht.
Die Gemeindepräsidenten aus Allschwil und Münchenstein finden das unfair. Die Gemeinden um Basel würden doch auch viel für die Städter tun – zum Beispiel die Wälder instandhalten.

Für Thomas Mächler ist die Preiserhöhung für Baselbieter jedoch gerechtfertigt. Die Bäder hätten teuer erneuert werden müssen und auch die Instandhaltung bezahle nur ein Kanton, so der Bereichsleiter von Jugend, Familie und Sport Basel-Stadt.

«Basler Zeitung»: Preisaufschlag für Baselbieter

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