Dass es zu einem Stellenabbau kommt, war klar: Das hatte Novartis bereits im Frühjahr angekündigt. Einige Mitarbeitende, grösstenteils Ingenieure, treffe die Entlassung dennoch wie aus dem Nichts, berichtet die «bz Basel». Ihnen sei im Mai noch in Aussicht gestellt worden, sie hätten nichts zu befürchten.
Firmenkenner berichten gemäss der Zeitung regelmässig von einer wenig zimperlichen, stark amerikanisierten Unternehmenskultur bei Novartis. Im «Haifischbecken» gelte das Prinzip «Hire-and-fire». Dieses Bild bestätigt nun die Auskunftsperson, wenn sie schildert, wie allein an einem Tag vergangene Wochen 15 Mitarbeitende entlassen worden seien. Die Betroffenen seien per E-Mail zum Chef vorgeladen worden, wo er ihnen dann ab Blatt vorgelesen habe, sie würden im Unternehmen nicht mehr gebraucht.
Kritik erntet Novartis auch, weil die entlassenen Hochqualifizierten problemlos anderswo hätten eingesetzt werden können. Das Unternehmen weist indes alle Vorwürfe von sich. Es gebe einen Sozialplan, ein Jobcenter habe bei mehr als der Hälfte der Betroffenen interne Lösungen gefunden.
«bz Basel»: Novartis greift zu harschen Massnahmen