Im Sommer 2018 will Easyjet am EuroAirport (EAP) zwei zusätzliche Maschinen in Betrieb nehmen, womit die Airline elf Flugzeuge am EAP stationiert hätte. Nach der Beilegung des EAP-Steuerstreits zwischen Frankreich und der Schweiz sei die Expansion «ein riesiger Schritt nach vorne», sagte Easyjet-Manager Thomas Haagensen am Dienstag vor den Medien.
Wirtschaftlich gesehen bringe die Expansion 72 direkte Arbeitsplätze am Flughafen, weitere 750 würden indirekt im Raum Basel geschaffen. Das Angebot ab Basel wird um sechs auf 63 Destinationen ausgebaut. Ganzjährig kommen Athen, Belgrad und Wien hinzu, in der Sommersaison laut «Basler Zeitung» ausserdem Lamezia im Süden Italiens, die kroatische Küstenstadt Pula und die spanische Insel Menorca.
Eine halbe Million mehr Passagiere
Haagensen rechnet unter dem Strich mit einer halben Million zusätzlicher Passagiere gegenüber den 4,8 Millionen Fluggästen im laufenden Jahr. Für den EAP bedeutet das alles viel Gutes, aber auch Druck – wegen des trinationalen Widerstands gegen den nächtlichen Fluglärm. Im Bericht der «bz Basel» sagt Haagensen klipp und klar: «Würde die Nachtflugsperre ausgeweitet, werden andere Flughäfen für uns automatisch interessanter.» Easyjet wolle sich nicht in die Diskussion einmischen, das sei Sache des Flughafens.
Interessieren wird die Angelegenheit auch Basel Tourismus, wo man unter anderem dank Easyjet bereits höchst begeistert auf neue Rekordzahlen bei den Übernachtungen schielt.