Messe rutscht in die Krise

Der Basler Messebetreiber MCH Group vermeldet einen starken Gewinnrückgang. Auch die Zukunft sieht nicht rosig aus.  

«Keine Uhr, sondern ein Statement», behauptet eine Werbetasche an der Baselworld 2017 und meint ein Statement, das immer weniger interessiert. (Bild: Keystone)

Der Umsatz ist um zehn Prozent gefallen, der Gewinn sogar um die Hälfte: Der Basler Messekonzern MCH Group hat ein schlechtes erstes Halbjahr 2017 hinter sich – im Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2016.

Ein ganzes Bündel an Ursachen soll dafür verantwortlich sein, teilt der Konzern heute Dienstag mit: Digitalisierung, veränderte Marketingbudgets, Probleme in der Uhren- und Luxusgüterbranche, der starke Franken. Unter dem Strich resultieren Einbussen bei den meisten nationalen Messen – und vor allem bei der finanziell mit Abstand wichtigsten Messe, der Baselworld.

2018 wird die kriselnde Uhren- und Schmuckmesse deshalb um zwei Tage gekürzt, zudem beschneidet die MCH Group die Zahl der Aussteller stark. So sollen die Kosten sinken. Trotzdem rechnet das halbstaatliche Unternehmen auch mit einem schwierigen Jahr 2018. Besserung soll erst mittelfristig erfolgen.

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