USA erteilen Novartis Zulassung für neue Gentherapie gegen Krebs

Das Medikament Kymriah von Novartis hilft gegen bestimmte Formen der Leukämie. Um die Nebenwirkungen im Zaum zu halten, braucht es zusätzlich ein Medikament von Roche.

Kymriah programmiert das Immunsystem von Krebspatienten mit lebenden Zellen. (Bild: Montage: Hans-Jörg Walter)

Erfolg für Novartis: Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat zum ersten Mal ein immuntherapeutisches Mittel zugelassen. Das Medikament heisst Kymriah und wird bei Kindern und Patienten unter 25 Jahren bei Akuter Lymphatischer Leukämie eingesetzt. Novartis-Entwicklungschef Vas Narasimhan sagt im Interview mit der «Basler Zeitung»: «Nun haben wir die Möglichkeit, das Immunsystem des Patienten mit lebenden Zellen so zu programmieren, dass es gegen den Krebs kämpft.»

Allerdings hat das Medikament starke Nebenwirkungen. Darum erteilte die FDA dem Roche-Medikament Actemra die Zulassung für den Einsatz dagegen. Kosten für die gesamte Behandlung: 475’000 Dollar. Novartis hält eine Zulassung von Kymriah in Europa im Lauf des nächsten Jahres für realistisch, erntet wegen der hohen Kosten allerdings bereits Kritik, wie die «bz Basel» berichtet.

«Basler Zeitung»: Ein Fortschritt für Novartis

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