«Le Bienvenue» und «Gourmandise Divine» setzen im St. Johann auf Schweizer Küche

Im ehemaligen Rhyschänzli-Lokal wird wieder gewirtet: Die Familie Müller zieht neu unter dem Namen «Le Bienvenue» ein. Auch an der Jungstrasse kommt es zu einem Wechsel: Das Restaurant «Gourmandise Divine» löst dort das «Mexicali» ab. Die Gastro-Landschaft im Santihans hat in den letzten paar Wochen mehrere Veränderungen erfahren. So wird etwa das Restaurant «Johann» am […]

Noch stehen beide Namen an der Elsässerstrasse: Aus dem alten Standort des «Rhyschänzli» wird nun das «Le Bienvenue»

Im ehemaligen Rhyschänzli-Lokal wird wieder gewirtet: Die Familie Müller zieht neu unter dem Namen «Le Bienvenue» ein. Auch an der Jungstrasse kommt es zu einem Wechsel: Das Restaurant «Gourmandise Divine» löst dort das «Mexicali» ab.

Die Gastro-Landschaft im Santihans hat in den letzten paar Wochen mehrere Veränderungen erfahren. So wird etwa das Restaurant «Johann» am St. Johanns-Ring am 25. September seine Pforten schliessen.

Gleichzeitig sind in letzter Zeit im Quartier aber auch neue Namen aufgetaucht – so etwa beim Vogesenplatz: Kürzlich herrschte in der Ladenfläche neben der Apotheke noch gähnende Leere, nun wird sie bespielt. Die neu eröffnete «Bar Brut» bietet frisch gerösteten Kaffee und Cocktails an.

Gleich gegenüber wird auch seit wenigen Monaten das «Glashaus» unter dem Luzernerring-Viadukt wieder genutzt – vom Döner-Imbiss «St. Johann Grill».

Bio-Fondue im urchigen Ambiente: «Le Bienvenue»

Und nun tut sich auch an der Elsässerstrasse 17 etwas: rund acht Monate stand das Lokal leer, seit das Restaurant Rhyschänzli anfangs Jahr an die Lichtstrasse gezogen ist. Nun aber ist ein Familienbetrieb als Nachmieter am Start: Unter dem Namen «Le Bienvenue» wird seit ein paar Tagen wieder gekocht. Am Samstag konnte das Lokal offiziell eröffnet werden. Das urchige Interieur des Restaurants wurde belassen, ebenso der Garten mit dem Goldfischteich und der Nymphensittich-Voliere.

Im «Bienvenue» steht die Schweizer Küche im Vordergrund: «Unsere Spezialitäten sind das Bio-Käsefondue und die Cordon bleus», sagt der neue Wirt Jean-Charles Müller. Eine Käserei aus dem Goms beliefert dabei das Restaurant. Auf der Karte sind ferner Jenzer-Goldwurst mit Rösti, Hirschpfeffer und Pilzrisotto und falsche Schnecken zu finden. Die Familie Müller hatte vorher gleich auf der anderen Seite der Grenze gearbeitet: Sie bewirtete den Novartis-Sportplatz in Huningue.

«Gourmandise Divine»: Schweizer Küche mit brasilianischem Hintergrund

Einen weiteren Wirtewechsel gab es auch an der Jungstrasse 50. An der Ecke zur Vogesenstrasse ist nun alles in den Farben weiss und orange gehalten. Seit dem 5. September ist dort das Restaurant «Gourmandise Divine» in Betrieb.

Es ist noch keine vier Monate her, seit hier schon mal ein Wirtewechsel stattfand: Auf das indische Restaurant «Welcome to India» folgte damals das «Mexicali». Die Tex-Mex-Küche stand nicht unter einem guten Stern: Selten sah man Gäste im etwas düsteren Speisesaal. Im Laufe des Sommers wurde das Lokal manchmal richtiggehend zum «Geisterrestaurant».



Auch gleich um die Ecke, an der Jungstrasse, weht ein frischer Wind: «Gourmandise Divine» folgt auf «Mexicali».

Auch gleich um die Ecke, an der Jungstrasse, weht ein frischer Wind: «Gourmandise Divine» folgt auf «Mexicali». (Bild: Michel Schultheiss)

Nun aber weht ein frischer Wind: Das brasilianisch-portugiesische Wirtepaar Lucio Ribeiro und Sara Gomes übernimmt das Ruder. Dafür wurde das Lokal etwas umgekrempelt: «Es war hier ganz schön dunkel», sagt der neue Wirt Lucio Ribeiro. Eigenhändig hat er die Wände neu gestrichen und für mehr Licht gesorgt.

Es wird somit ein Neustart mit einem anderen Konzept gewagt: Cordon bleu, Rösti, Wurstsalat, Entrecôte , Spaghetti und Pizza sind etwa auf der Karte zu sehen. Ein Frühstück, Kaffee mit Gipfeli, ist für einen Fünfliber zu haben.

Die brasilianischen Wurzeln der neuen Pächter schimmern dennoch durch: Unter den Vorspeisen sind etwa «Coxinhas» aufgeführt – Poulet-Kugeln, die in keinem brasilianischen «Lanchonete», dem typischen Imbissrestaurant, fehlen dürfen. Zudem soll bald einmal jeweils einmal pro Woche ein indonesischer Abend im «Gourmandise Divine» stattfinden.

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