I. Rush Hour
«Ich bin niemand. Ich bin gar nicht da», sagt der Mann.
Es ist ein Donnerstag im Juli, kurz vor 6.00 Uhr, der Mann sitzt an einem der insgesamt drei Tischchen, die es hier auf dem Areal des Bahnhofs Basel SBB gibt, gut versteckt hinter einem Schmuck- und einem Süsswarengeschäft auf der Gundeli-Seite der Passerelle.
Der Mann Mitte 40, mittellanges, braun gewelltes Haar, rotblauer Pullover, ist definitiv jemand. Und da ist er auch. Darauf angesprochen, vollführt die Halbliterdose Feldschlösschen-Bier in seiner Hand – frisch aus dem 30 Schritte entfernten Coop Pronto, täglich offen von 05.00 bis 00.00 Uhr – plötzlich nervöse Manöver. Er insistiert: «Ich bin niemand. Bitte gehen Sie weiter, lassen Sie mich!»
Wir überlassen ihn seiner Rausch-Stunde, stürzen uns in die Basler Rush Hour, tauchen ein in den stockenden Strom der Menschen, gehen auf der Passerelle Richtung Schalterhalle. Wir, das Reporter-Team der TagesWoche, sind drei von 135’000 Menschen, die sich durchschnittlich an einem Werktag am Basel Bahnhof SBB aufhalten.
Die Passerelle ist schmal. Wenn unten Züge einfahren, wird es oben rasch eng. Das Thema ist fast so alt wie die Passerelle selbst. Schon in einem Schreiben vom 8. Juni 2011 bestätigte der Basler Regierungsrat, dass «die Passerelle insbesondere in der Hauptverkehrszeit nicht mehr den aktuellen und künftigen Kapazitätsanforderungen genügt». Angefügt steht: «Auch den SBB ist dieser Zustand bewusst.»
SBB-Sprecher Oli Dischoe sagt heute, dass aus Sicht der SBB «neben dem im Ausbauschritt 2025 finanzierten Ausbau der südlichen Perronanlage eine zusätzliche Querung zur Entlastung der Passerelle notwendig» sei. Wie und wann der Bund das entscheide, ist laut Dischoe allerdings unklar.
«Warum macht man nicht einfach die Unterführung wieder auf? Die wäre ja da», fragt sich ein Pendler.
Ankommende steigen aus den Zügen, fahren mit der Rolltreppe auf die Passerelle, gehen bis an deren Ende, fahren mit der Rolltreppe hinunter in die Schalterhalle, durchqueren sie, verlassen den Bahnhof durch einen der zwei Ausgänge, überqueren den Bahnhofsplatz bis zu ihrem Tram oder Bus oder Velo. In umgekehrter Reihenfolge machen es die Basler Pendler.
Fragt man die Leute nach ihrem Befinden, sind ihnen nur kurze Ausschnitte aus ihrem Pendler-Film zu entlocken. Sie habe «kein Problem» mit dem Bahnhof hier, sagt eine Pendlerin aus Zürich. Andere sagen ebenfalls, pendeln sei hier eigentlich «ganz okay».
Nicht alle sehen das gleich. «Ich verstehe nicht, warum man nicht wenigstens eine Rolltreppe mehr baut», sagt einer, während er sich in die Schlange vor der Rolltreppe auf dem Perron stellt. Ein anderer Mann pflichtet ihm bei: «Zwischen 7 und 9 Uhr wird es hier schon sehr eng, wenn die Leute zur Arbeit gehen». Ein Dritter sagt: «Warum macht man nicht einfach die Unterführung wieder auf? Die wäre ja da.»
Die Unterführung, die frühere Verbindung vom Bahnhofplatz zu den Perrons und zum Gundeli, wurde 2003 bei der Eröffnung der Passerelle für die Öffentlichkeit geschlossen. Seither wird sie nur noch von den SBB für logistische Zwecke genutzt.
Das Veloparking ist auch schon voll
Trotzdem herrscht nicht nur über den Geleisen, sondern auch eine Etage darunter noch heute reger Betrieb: «Jeden Tag dasselbe», sagt der Mann, der hinter einer Glasscheibe sitzt und auf 800 neonbeleuchtete Velosättel schaut. Es ist ein stetes Kommen und Gehen von Wegfahrenden und Ankommenden, hier im Veloparking.
«Hier ist schon bald voll», sagt der Mann. Es ist kurz vor 8 Uhr. «Spätestens um 10 Uhr geht hier nichts mehr.» Es gibt 820 gesicherte Velo-Abstellplätze à 1 Franken pro Tag. Dazu 1500 Gratisplätze weiter stadteinwärts. «Die sind aber oft auch schon voll», sagt der Mann. «Dann fahren die Leute hin und her, und dann beschweren sie sich am Ende bei mir.»
Immerhin: Mitte September soll endlich der Ausbau mit noch einmal rund 550 Velo-Abstellplätzen geöffnet werden. «Das gibt dann hoffentlich etwas Entlastung.»
II. Shopping-Center Schalterhalle
An den Geschäften führt kein Weg vorbei. In der Schalterhalle gibt es keine Schalter mehr, an ihrer Stelle wurden graue Kabinen aus Stahl gebaut. Sie verdecken die Sicht auf einen Teil der imposanten Wandbilder aus den 1920er-Jahren, Silsersee, Gstaad, Jungfraujoch und Matterhorn.
Die Stahlkonstruktion gehört zum Migros-Provisorium: Der Supermarkt durfte wegen des Westflügel-Umbaus in die Haupthalle zügeln. Es ist ein Provisorium von längerer Dauer: Bezugsbereit dürfte der renovierte Westflügel frühestens im Jahr 2021 sein – mit der Migros im Untergeschoss. Bis dann, und womöglich für länger, ist die Schalterhalle ein Shopping-Center.
In der Haupthalle gibt es 11 Food-Schalter und 14 Sitzplätze.
Nicht weniger als elf Food-Schalter, der vorübergehend eingebaute Supermarkt nicht eingerechnet, buhlen um Kundschaft. Schilder prangen über den leuchtenden Auslagen: «Gipfel / Sandwiches / Frucht & Müesli / Salate / Torten / Patisserie / Gebäck / Canapés / Menus / Grill / Hot-Snack.» Shopping, nicht Mobilität, ist hier längst Hauptsache. Elf Essgelegenheiten kommen hier auf 14 Sitzplätze – die Bänkchen beim Treffpunkt, nach oben gewölbt und ohne Lehne, laden nur zum kurzen Verweilen ein. Liegen ist unmöglich.
Ein Mann, Mitte 50, setzt sich auf die Bank, in der Hand einen Becher Kaffee. Er ist Schotte, soeben aus Luxemburg angekommen. Er ist auf der Durchreise und besucht einen Freund in Wohlen. Vor 20 Jahren, sagt er, war er das letzte Mal in Basel. «Das Gebäude kenne ich noch. Aber hier drin sieht alles anders aus. Überall diese Essstände! Die Lasagne sieht aber gut aus.»
Das denken sich auch andere. Langsam aber sicher füllt sich die Halle mit Hungrigen. Aus dem Flughafenbus steigt eine Gruppe Japaner. Sie rollen ihre Koffer Richtung Eingang, bleiben dort staunend stehen, suchen Orientierung. Und behindern unabsichtlich das Gewimmel der Passanten.
III. Vor dem Bahnhof
Draussen scheint die Sonne. Ein Obdachloser liegt auf dem Boden. Der Mann scheint zu schlafen. Auf der Bank daneben sitzen Männer mit Dosenbier. Einer hockt auf dem Boden daneben, packt seinen Rucksack, rollt seine Matte neu zusammen. Hier, vor dem Bahnhof, ist öffentlicher Grund. Drinnen gilt die Bahnhofsordnung. Artikel 1 untersagt «sitzen und liegen auf Boden und Treppen».
Aus diesem Grund fallen die Obdachlosen und sozial Schwachen im Bahnhof weniger auf als vor dem Gebäude. Im Bahnhof sind sie meistens in Bewegung, sonst kommen bald die Polizisten in ihren neongelben Westen. Meist freundlich, aber bestimmt.
Bei unseren Gesprächen mit Pendlern – rein zufällige Stichproben – gibt es niemanden, der sich an den Biertrinkern wirklich stört, so lange sie nicht den Weg versperren. «Die gibt es überall», sagt ein Pendler. «Irgendwo müssen die ja sein. Wenn die nicht hier sind, dann gehen sie zum Barfi. Ist das besser? Also mich stört das nicht», sagt ein älterer Herr, Mitglied einer Senioren-Wandergruppe.
Die Promo-Aktion ist vorbei
Auch vor dem Bahnhof gibt es Einsätze gegen Leute, die zu lange am selben Ort sitzen – laut einem Betroffenen regelmässig: Die TagesWoche wurde Zeuge einer Personenkontrolle durch Grenzwächter.
Trams und Busse kreuzen sich – ansonsten ist nicht allzu viel los auf dem Bahnhofplatz, der schön altmodisch Centralbahnplatz heisst. Wir gehen zurück durch den Eingang, in die Halle, auf die Rolltreppe. Am frühen Nachmittag ist auch auf der Passerelle weit weniger los als zur Rush Hour.
Der Mann auf der Gundeli-Seite, der laut eigenen Angaben gar nicht da ist, schläft seinen Rausch mittlerweile mit dem Kopf auf der Tischplatte aus. Es wird kein langes Nickerchen: Ausgerechnet jetzt kommen ein paar Handwerker, um die Tische abzubauen. Ein Sponsor hat die Tische hier aufgestellt. Nun ist die Promo-Aktion vorbei.
Stattdessen werden ein paar Bänke angeliefert.
Der Tischplatten-Schläfer ist bald nirgends mehr zu sehen. Als «Randständige» bezeichnen Medien Menschen wie ihn landauf, landab. «Das Wort mögen wir gar nicht», betonen Manuela Jeker und Yvonne Bürgin, Co-Leiterinnen des Schwarzen Peter, des Vereins für Gassenarbeit. Der Bahnhof SBB sei für die Menschen im öffentlichen Raum ein «Begegnungsort und sozialer Treffpunkt, so wie wir uns am Rheinbord, am Birsköpfli oder sonstwo treffen». Die Menschen: Teil der Gesellschaft, nicht irgendeines Randbereichs, sondern mitten aus ihr heraus.
Alle Jahre wieder würde Politik gemacht auf Kosten der Menschen, die vor dem Bahnhof sitzen – zuletzt bei den Wahlen im vergangenen Jahr, als die SVP die Situation zum grossen Problem hochzukochen versuchte. Die Polizei konnte die beschriebenen Sachverhalte allerdings nicht bestätigen.
Offizielle Zahlen zur Obdachlosigkeit in der Schweiz gebe es nicht, sagen die Gassenarbeiterinnen vom Schwarzen Peter. Sie wüssten aber von mindestens 380 Personen in Basel ohne festen Wohnsitz – diese lassen ihre Post zum Schwarzen Peter schicken. Doch längst nicht alle Menschen, die am Bahnhof verkehrten, seien obdachlos: «Viele wohnen in prekären Verhältnissen in Einzimmerwohnungen», so Jeker und Bürgin.
IV. Goldgrube RailCity
Neu schlagen die SBB selber harte Töne gegen die aus ihrer Sicht unerwünschten Menschen an. «Randständige und Taxis sollen Platz machen», titelte die «Schweiz am Wochenende». Der Chef der SBB-Sparte Immobilien, Jürg Stöckli, machte klar, was er von Biertrinkern vor Bahnhöfen hält. Im Zusammenhang mit der Situation am Bahnhof Bern sagte er: «Oftmals stehen und sitzen sie tagelang trinkend und rauchend vor den Haupteingängen. Das wirkt sich negativ auf die Aufenthaltsqualität der Restaurant-Gäste aus.» Zwar sei es öffentlicher Raum, also für alle, aber «es müssen sich alle anständig benehmen», liess sich der SBB-Immobilien-Chef weiter zitieren.
Der durchschnittliche «Randständige», das hat eine Studie des Nationalfonds aus dem Jahr 2008 ergeben, ist 35 Jahre alt und männlich. Nur wenige Schweizerinnen und Schweizer empfinden laut der Studie grosse Ablehnung oder Angst vor ihnen – überwiegend sei Betroffenheit die Reaktion.
In Basel seien die SBB mit der Stadt im Gespräch, sagt Stöckli – ebenfalls wegen des Vorplatzes. Denn die SBB wollen mit ihrer RailCity Einfluss auf die Städte nehmen – weit über die Bahnhofsareale hinaus. Jedenfalls ist das laut «Schweiz am Wochenende» der Plan: Taxis, ÖV und alles, was nicht brav in Restaurants oder Läden konsumiert, ist dem Konzept der Bundesbahnen im Weg.
Die Stadt weiss von nichts
Stöckli würde am liebsten das Verkehrskonzept von Basel-Stadt umgestalten: «Wir machen gemeinsam mit dem Kanton Basel-Stadt eine grosse Auslegeordnung, um zu prüfen, ob es nicht Sinn machen würde, einige Haltestellen vor dem Bahnhof anderswo zu platzieren», sagt er der «Schweiz am Wochenende».
Das Amt für Mobilität des Kantons Basel-Stadt teilt die Pläne der SBB für den Centralbahnplatz nicht.
Die Aussagen sorgen beim Amt für Mobilität des Kantons Basel-Stadt für Kopfschütteln. Nicole Stocker, Sprecherin des Bau- und Verkehrsdepartements, sagt auf Anfrage: «Es gibt keine Bestrebungen, eine Vielzahl von Tramhaltestellen vom Centralbahnplatz zu entfernen und auf den geplanten künftigen Margarethenplatz zu verlegen.»
Ganz im Gegenteil: «Bei der heutigen Margarethenbrücke soll eine zusätzliche Drehscheibe für den öffentlichen Verkehr entstehen, damit wir die dringend benötigten zusätzlichen Kapazitäten schaffen können.»
Die Taxifahrer klagen, sie seien längst weiter weg vom Bahnhofseingang als früher. Der Weg für Kunden sei viel länger geworden, sagt einer von ihnen – und für Gehbehinderte eine Zumutung. «100 Franken weniger Umsatz am Tag» mache er deswegen, sagt ein anderer. Auf der Gundeli-Seite wurden die Taxis um die Ecke verlegt, hinter den Coop. Ein Schild weist den Weg – ein Ortsunkundiger würde ihn kaum finden.
Sogar die SBB widersprechen auf Anfrage ihrem Immobilien-Chef. Für den Basler Bahnhofplatz gebe es «keine konkreten Pläne», vielmehr finde «im Rahmen einer umsichtigen Zukunftsplanung mit den zuständigen Behörden regelmässig ein offener und konstruktiver Austausch statt», sagt Mediensprecher Oli Dischoe.
Der Bahnhof wird die zusätzlichen Kapazitäten nicht so schnell bereitstellen können. Während der West-Umbau auf Kurs ist, herrschen beim dringend nötigen Rest ein Planungschaos und Unsicherheit – angefangen beim Zeitplan.
Am Erfolg des Sektors SBB Immobilien ändert das nichts. Eine Schalterhalle als Shopping-Center – eine weitere Goldgrube im SBB-Portfolio. Die Immobilien-Sparte wächst rasant: Die Mieterträge von Dritten sind von 378,8 Millionen Franken im Jahr 2012 auf 450,8 Millionen im Jahr 2016 gestiegen. Eine Zunahme um 72 Millionen Franken – 19 Prozent – in nur vier Jahren.
V. Kleine kämpfen ums Überleben
Wie wichtig der Anteil der Mieten für die SBB ist, zeigt ein Vergleich: Der Gesamtertrag der Sparte Immobilien betrug im vergangenen Jahr 787 Millionen Franken, die Mieteinnahmen machten über die Hälfte (57 Prozent) davon aus.
RailCity, das bedeutet Big Business. Nicht nur für die SBB: 1,587 Milliarden Franken betrug der Drittumsatz allein an den 32 grössten Schweizer Bahnhöfen, vermerken die Bundesbahnen im Geschäftsbericht 2016.
Die SBB verdienen an den Geschäften in ihren Bahnhöfen mit: «Die sind bei allen am Umsatz beteiligt», sagt ein Pächter zur TagesWoche. Seinen Namen möchte er nicht in der Zeitung lesen – aus Angst vor negativen Folgen, wie er sagt. «Früher pflegte man hier ein partnerschaftliches Verhältnis. Man kannte sich. Jetzt wechseln die Bahnhofs-Manager alle zwei Jahre, und die können eh nichts selber entscheiden», sagt er.
Die Tage der kleinen Geschäfte seien gezählt, meint der Pächter: «Die wollen hier ihre grossen Mieter, die einen gewissen Umsatz pro Quadratmeter erzielen.» Für andere sei kein Platz. «Darum überleben hier am Ende nur die grossen Ketten», sagt er.
Der Kostendruck am Bahnhof sei enorm: Der Mann spricht von mehr als 300 Prozent Mietkostensteigerung pro Quadratmeter in den vergangenen 15 Jahren. Ein zweiter kleiner Pächter – auch er möchte anonym bleiben – bestätigt: «Bald sind hier alle weg. Die SBB nehmen immer mehr, bis wir verschwinden.»
SBB Immobilien: Ein Riesengeschäft
450,8 Millionen Franken mit Mieten, 1,587 Milliarden Franken Drittumsatz allein an den 32 grössten Schweizer Bahnhöfen: Die SBB sind dick im Immobilien-Business. Und sie verdienen mit am Umsatz ihrer Retail- und Dienstleistungsmieter.
Migros und Coop wollen sich nicht zu vertraglichen Details mit den SBB äussern. Die Bundesbahnen schweigen sich «als verlässlicher Vertragspartner» ebenfalls aus und verweisen auf den Geschäftsbericht. Wie viel Prozent Umsatzbeteiligung die SBB nehmen – und ob es da von Kunde zu Kunde Unterschiede gibt –, ist allerdings nicht erurierbar.
Die Frage, ob es zutrifft, dass die Retail- und Dienstleistungsanbieter an Bahnhöfen der SBB einen Prozentsatz des Umsatzes abgeben müssen, die beantwortet Sprecher Oli Dischoe hingegen mit «Ja».
Dischoe betont, die SBB Immobilien hätten vom Bundesrat den Auftrag, «ihre Mietflächen bestmöglich zu bewirtschaften» – das komme «dem Gesamtsystem Bahn zugute». Ein «vielfältiger Mietermix» sei für die SBB wichtig. Vom Betriebsergebnis von SBB Immobilien fliessen Jahr für Jahr 150 Millionen Franken «in die Infrastruktur zum Unterhalt des Netzes». Mit dem Rest der Immobilien-Gewinne stabilisierten die SBB ihre Pensionskasse. 2016 war das ein Betrag von 270,9 Millionen Franken.
Längst sind die SBB Immobilien – als Geschäftsbereich der Bundesbahnen zu 100 Prozent in Besitz der öffentlichen Hand – einer der grössten Player im Schweizer Immobilienmarkt mit über 3500 Gebäuden auf 3800 Grundstücken. 3 Milliarden Franken will Jürg Stöckli, Chef der Sparte Immobilien, in den nächsten sechs Jahren investieren, sagt er laut «Schweiz am Wochenende». Tausende Wohnungen sollen entstehen, auf SBB-Gebiet.
«Preisgünstige» Wohnungen seien ebenfalls vorgesehen. Aber nicht mehr als ein Drittel aller Wohnungen soll in diese Kategorie fallen.