Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.
Das sind die Baustellen der BVB
Die BVB müssen einiges aufräumen. Das ist nicht neu. Trotzdem hat Verwaltungsratspräsident Paul Blumenthal am Montag den Medien noch einmal alles en détail aufgezählt. Die «bz Basel» fasst zusammen:
- Marode Gleise: In den nächsten zwei Jahren müssen zwei Prozent der Gleise erneuert werden. Das kostet 140 Millionen Franken und verursacht Baustellen und nochmals Baustellen. Aktuell auf der Münchensteinerbrücke, am Steinenberg und auf der Verbindung nach Allschwil.
- Personalprobleme: Die BVB müssen Stellen abbauen. Noch vor zwei Jahren hiess es seitens der BVB, es werde bestimmt keine Kürzungen geben. In letzter Zeit sei der Personalbestand über Bedarf gestiegen, heisst es nun.
- Illegales Arbeitszeitmodell: 2016 gestanden die BVB ein, dass ihr Arbeitszeitmodell nicht rechtskonform ist. Seither arbeiten sie mit den Sozialpartnern an einer Lösung.
- Combino-Untersuchung: Die Combino-Flotte erreicht ihr mittleres Alter und wird einer Revision unterzogen. Das kostet etwa 900’000 Franken pro Tram. Deren gibt es 28.
- Pünktlichkeit: Auf gewissen, zuweilen maroden Strecken müssen Trams langsamer fahren. Das sorgt für Verspätungen. Wenigstens das 8er-Tram nach Weil fährt wieder im Takt.
Die Sorgen der BVB: Baustellen ohne Ende und weniger transportierte Fahrgäste
Apropos BVB
Fans von Oldtimer-Trams sind schockiert, wie das SRF-Regionaljournal berichtet. Die BVB sollen achtlos Ersatzteile der heiss geliebten «Dante Schuggi» entsorgt haben. Ist das das Ende der Aktivkarriere des Basler Tramklassikers? SP-Grossrat Jörg Vitelli fordert Klarheit in einer Interpellation.
Drei Elsässer Parlamentssitze könnten an den Front National gehen
- Im Juni stehen in Frankreich bereits wieder Wahlen an, und zwar fürs nationale Parlament.
- Die «bz Basel» stellt Prognosen auf.
- Demnach könnte der rechtsextremistische Front National von Marine Le Pen in drei Elsässer Wahlkreisen einen Parlamentssitz holen: Zwei davon sind im äussersten Norden, einer ist der vierte Wahlkreis im Haut-Rhin. Dort ist der Front National bei der Präsidentschaftswahl auf 49,2 Prozent der Stimmen gekommen.
Le Pen erhält im Elsass 5 Prozent mehr Stimmen als in ganz Frankreich
Burgweg: Nach dem Rauswurf kommt die Zwischennutzung
- Nach Ostern drohte die Immobilienverwalterin Adimmo AG zwei Mietparteien am Burgweg 14 und 41 mit Zwangsräumung.
- Jetzt, da die Mieter draussen sind, will die Adimmo AG die Wohnungen für Zwischennutzungen vermieten, wie ein Facebook-Aufruf zeigt.
- Eine Dreizimmerwohnung ist für billige 450 Franken pro Monat zu haben.
- Die Häuser gehören der Basellandschaftlichen Pensionskasse, sie liegt mit den Mietern seit Jahren im Rechtsstreit.
- Der Sprecher des Mieterverbandes Basel, Beat Leuthard, kritisiert: «Das Verhalten der Pensionskasse ist völlig inakzeptabel.»
Der Rauswurf aus der Wohnung kann für Mieter eine Katastrophe sein: Auf dem ausgetrockneten Wohnungsmarkt ist es schwierig, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Und es wird nicht besser, wie das SRF-Regionaljournal berichtet. Laut Stefan Meier von der Immobilienberatungsfirma Wüest und Partner steigen die Mieten in Basel mehr als im Raum Zürich. Der Grund: Es werde zu wenig gebaut.
Jetzt weiss das auch Berlin: Dieser Simon Stone, der kann was
- Am Wochenende hat das Berliner Theatertreffen begonnen, ein hochkarätiger Kultur-Event.
- Die Eröffnung bestritt das Theater Basel mit den «Drei Schwestern» von Autor und Regisseur Simon Stone.
- Dafür gab es Lob von «grossen Feuilletonisten». Der Berliner «Tagesspiegel» schrieb am Montag: «Lange hat keine Theatertreffen-Eröffnung solche Kraft aus dem Spiel heraus entwickelt.»
- Und dann gabs noch Stoff für Gerüchte, wie die «BaZ» schreibt: Intendant Andreas Beck unterhielt sich dem Vernehmen nach sehr lange sehr angeregt mit Klaus Lederer. Dieser hat als Kultursenator der rot-rot-grünen Landesregierung spannende Jobs zu vergeben.
- Bereits vergeben ist ja bekanntlich Simone Stone, der bald einen Film in den USA dreht. Dafür erhalten wir bald ein Flaggschiff der anderen Art:
Auf dem Rhein schwimmt bald ein Riesenschiff
- Es wird so gross, dass es alle anderen Schiffe der Basler Personenschifffahrt in den Schatten stellen wird,
- es soll Platz für 600 Personen haben,
- sechs Meter hoch, 70 Meter lang und 11,4 Meter breit werden
- und ab Frühling 2018 Basler Wasser befahren.
- Gebaut wird das Schiff in der österreichischen Werft Öswag in Linz, berichtet die BaZ.