«Einfach Basel»: Auf der Suche nach Perlen der Stadt

Ein Berner sieht Basel als grosses Dorf mit vielen Perlen, die er in einem Buch vorstellt. «Einfach Basel» zeigt 130 Läden, Gastro-Betriebe und Galerien mit dem gewissen Etwas. Wir verlosen ein Exemplar.

Der Berner Autor Stefan Buck in der Kleiderboutique «Set and Sekt», die in seinem Stadtbuch zu Basel auch vorgestellt wird. (Bild: Hans-Jörg Walter)

«Einfach Basel» präsentiert die Perlen der Stadt. Geschrieben wurde das neue Stadtbuch von einem Berner. Darin stellt er Läden, Bars, Beizen aber auch Museen vor, die Ausstrahlung haben und nicht zum globalen Mainstream gehören. Gewinnen Sie ein Exemplar.

Sein neues Stadtbuch soll eine Verbindung von Gastro, Kunst, Kultur und Läden der regionalen Szene darstellen. Dies sagt der Berner Unternehmer Stefan Buck, der Basel schon seit Jahren kennt. Die Stadt am Rhein sei in seinen Augen ein charmantes grosses Dorf, wo es ganz viel zu entdecken gibt.

Mit seinem Buch «Einfach Basel» will er zeigen, dass es hier zahlreiche positive Gegenbeispiele gibt, die dem Angstgespenst «Lädelisterben» widersprechen. Perlen seien nicht immer perfekt, dafür aber authentisch. Unter den Perlen einer Stadt versteht Buck Beizen, Bars, Galerien, Museen oder auch Boutiquen, die das spezielle Etwas haben. 130 Betriebe sind es, die es am Schluss ins Stadtbuch geschafft haben.



Im Atelier von Designerin Claudia Güdel, die ihren Laden am Spalenberg hat, herrscht eine Mischung aus Zen-Mode und kreativer Unordnung.

Im Atelier von Designerin Claudia Güdel, die ihren Laden am Spalenberg hat, herrscht eine Mischung aus Zen-Mode und kreativer Unordnung. (Bild: Kostas Maros)

Fernab vom globalen Mainstream

Gestartet hat Buck sein Buch-Projekt und den extra dafür gegründeten Verlag in Thun mit dem Titel «Einfach Thun». Darauf folgten Bern und Solothurn. Vor anderthalb Jahren kam die Anfrage aus Basel, ob er denn auch ein Buch zu Basel veröffentlichen könne. Im Dezember erschien dann «Einfach Basel» mit einer Startauflage von 6000 Exemplaren. Ziel ist es, weitere Städte wie Aarau, Zürich oder auch St. Gallen auf die Liste der «Einfach»-Stadtbücher zu bringen. 

Wichtig sei ihm, dass es keine grossen Ketten sind – sondern alles Locations und Geschäfte fernab vom «globalen Mainstream», sagt Buck. Der Unternehmer und Buchautor besass früher selbst ein Coiffeur-Geschäft, in dem eine kleine Bar integriert war, bei der man das Vintage-Mobiliar kaufen konnte.



Bei Providence Tattoo an der Entenweidstrasse kann man sich auch japanische Zeichnungen tätowieren lassen.

Bei Providence Tattoo an der Entenweidstrasse kann man sich auch japanische Zeichnungen tätowieren lassen. (Bild: Kostas Maros)

Kein normaler Stadtführer

Im Gegensatz zu anderen Führern, in denen es um ganz bestimmte Sparten wie Architektur, Design oder Geschichte geht, ist «Einfach Basel» eine Mischung aus unterschiedlichen Bereichen. Nach Quartieren und Strassen aufgeteilt und jeweils in drei Sprachen vorgestellt, findet man in dem bilderreichen Buch mehr als nur die bekanntesten Touristenattraktionen.

Man soll auch als Baslerin, Basler oder Basel-Fan Perlen entdecken, die man bisher nicht kannte. Ausserdem sind unter dem Titel «Little Stories» historische Hintergrundgeschichten zu verschiedenen Orten in der Stadt zu lesen.

Basler sind stolz auf ihre Stadt

Buck findet, dass gerade im Kleinbasel, im Sankt Johann aber auch im Gundeldinger Quartier in den letzten Jahren eine spannende Entwicklung stattgefunden hat. Er spricht Orte wie das «Gundeldingerfeld», die Feldbergstrasse oder auch neue Betriebe in der Nähe des Voltaplatzes an.



Das Café zum Kuss im De Vette Park beim Bahnhof SBB hat einen sehr esthetischen, gemütlichen Look.

Das Café zum Kuss im De Vette Park beim Bahnhof SBB hat einen sehr esthetischen, gemütlichen Look. (Bild: Kostas Maros)

«Die Stimmung, die einen Laden ausmacht, ist mir wichtig», sagt Buck. Diese sollte entsprechend von seinem Basler Schreiber- und Fotografenteam eingefangen werden.

Als Auswärtiger konnte Stefan Buck darauf zählen, dass ihm «seine» Leute aus Basel auch bei der Selektion der Betriebe behilflich sein würden. Die Basler seien stolz auf ihre Stadt und würden gerne auch Geheimtipps weiter empfehlen. 

Als Berner hat man es in Basel leicht

«Gerade wir Berner geniessen in Basel eine grosse Sympathie», sagt Buck. Da sei es ihm nicht schwer gefallen, bei den ausgewählten Geschäften anzufragen. Dies habe er in den meisten Fällen unangemeldet gemacht, um sich gleich vor Ort ein Bild zu machen. Offenbar gab es aber auch die Fälle, wo Geschäftsführer skeptisch waren und sich gegen einen Eintrag im neuen Stadtbuch stellten.



Eines von sechs verschiedenen Covers, die für «Einfach Basel» designt wurden.

Eines von sechs verschiedenen Covers, die für «Einfach Basel» designt wurden.

 

Verlosung – Wir verlosen ein Exemplar von «Einfach Basel». Hinterlassen Sie Ihren Kommentar und erwähnen Sie darin, welches Ihre Lieblings-Perle von Basel ist. Wir melden uns direkt bei der Gewinnerin oder dem Gewinner per Mail. «Einfach Basel»: ISBN 978-3-9522959-8-4, www.bucks-edition.ch

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Mehr zum Thema: Die TagesWoche hat seine Community nach den schönsten Cafés der Region gefragt, entstanden ist eine interaktive Karte mit Orten, die einen Besuch wert sind.

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