Das «eo ipso» auf dem Gundeldinger Feld läuft nicht mehr so gut wie auch schon. Die Betreiberin des Lokals hat nun genug und hört auf.
Das Restaurant eo ipso im Gundeli steht vor einer ungewissen Zukunft: Die Inhaberin und Mitgründerin der beliebten Beiz mit Cocktailbar, Lonja Schmid, hat gekündigt. «Ich mach nur noch bis Ende Januar 2015, dann läuft der Mietvertrag aus», bestätigt sie gegenüber der TagesWoche. «Vielfältige Gründe» hätten sie zu diesem Schritt bewogen. «Ich habe diesen Job zwölf Jahre lang gemacht – er ist nicht mehr das Richtige für mich. Er kostet viel Kraft – und es ist nun Zeit für etwas Neues.»
Schmid lässt durchblicken, dass sie auf dem Gundeldinger Feld zunehmend mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen hatte: Weniger Gäste, viel Personalwechsel und Konkurrenzdruck. Die goldenen Jahre des «eo ipso» scheinen vorbei zu sein. «Der Betrieb läuft schon noch gut, aber es ist nicht mehr so wie vor ein paar Jahren», sagt Schmid. Momentan sei das «eo ipso» ein Minusgeschäft – in welchem Ausmass, will sie jedoch nicht verraten. «Das ist auch nicht relevant, zumal es in den zwölf Jahren immer wieder vorkam, dass wir im Minus waren und mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatten.»
Neue Kräfte nötig
Aber: Als das «eo ipso» im September 2001 eröffnet worden sei, habe es noch nicht so viele alternative Lokale gegeben, in denen man fein und nachhaltig essen konnte. «Heute gibt es viele solche Beizen und man muss sich schon gut überlegen, wie man den Betrieb in die Zukunft führen möchte», so Schmid. Sie selber habe lange überlegt und keinen für sie gangbaren Weg gefunden. «Es braucht für das Lokal nun wieder junge Kräfte, die auch mehr Zeit investieren können.» Sie möge den Betrieb nicht mehr aus den Schwierigkeiten führen.
Die Betreiberin des Gundeldinger Felds, die Kantensprung AG, muss nun einen neuen Pächter für das «eo ipso» suchen. Ob ein neues Konzept für den Betrieb vorgesehen ist, ist unklar. Der Geschäftsführer Pascal Biedermann will sich momentan nicht zur Zukunft des Lokals äussern und stellt nähere Informationen Ende August in Aussicht.